Sonntag, Februar 23, 2025
Österreichischer Holzbau in Japan
Vertreter*innen von Asahi Kasei Homes und CREE Buildings besuchen das EDGE Südkreuz in Berlin. (Credit: CREE GmbH)

Live überzeugt: Nach einem Besuch beim Vorzeige-Hybrid-Holzbaugebäude in Berlin schließen CREE und der japanische Technologiekonzern Asahi Kasei Homes (AKH) eine strategische Partnerschaft für nachhaltiges Bauen ab.

CREE wird internationaler: Die Technologien des Konzerns erfahren zunehmend Anereknnung aus dem Ausland. Diese jüngste Lizenzpartnervereinbarung wird – nach der Einbindung ähnlich großer Unternehmen in Europa, Nordamerika und Singapur - die weitere Etablierung in Fernost ermöglichen.

Die Geschäftsführer von AKH suchen aktiv nach Lösungen für die Dekarbonisierung von Gebäuden. Aus diesem Grund besuchten sie nun auch das EDGE Südkreuz Projekt von CREE in Berlin – Deutschlands größtes Holz-Hybridgebäude, das von der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen außerdem mit Platin ausgezeichnet wurde. Bei dem modularen Ansatz erkannte das japanische Unternehmen durchaus „Upscaling - Potenzial“.  „Derzeit gibt es in Japan nur eine kleine Anzahl von Hybridsystemen, aber wir gehen davon aus, dass der Bedarf noch zunehmen wird, und wir wollen Vorreiter sein“, so Projektmanager Chikara Takahashi. „CREE hat uns aufgrund seiner umfassenden globalen Partnerschaften, seiner offenen Innovation und seines gesammelten Wissens über Designmethoden überzeugt.“

Verbindung von Technologie und Tradition

Japan ist für seine einzigartige Art der Fusion von Hightech und Tradition bekannt. Das gilt genauso im Bauwesen: Bei AKH praktiziere man die Denkweise der offenen Innovation, heißt es bei Cree - und besonders interessiere man sich für neue Holzbautechniken. Der Fokus auf dieses altgediente Material erinnert auch an Japans jahrtausendealten Holzbau – nun kombiniert mit modernster Technologie.

„Japan war schon immer Spitzenreiter in Sachen Innovation“, meint Volker Weissenberger, Business Development Leiter von CREE. „Das Interesse japanischer Architekt*innen und Journalist*innen war im Laufe der Jahre so groß, dass es für uns wichtig war, einen starken und engagierten Partner zu haben, der bereit ist, das CREE System nach Japan zu bringen.“ Die Partnerschaft mit CREE soll Teil des Wandels von AKH hin zu nachhaltigen Lösungen bei großvolumigen mehrstöckigen Gebäuden sein. AKH bringe dafür sein Fachwissen in den Bereichen Strukturierung, Stahl und Prototyping ein, das nun dem gesamten CREE Netzwerk zur Verfügung steht. 

Individuelle Anpassung und innovative Tests

In seiner Forschungs- und Entwicklungseinrichtung nahe Fuji hat AKH das CREE System auf Herz und Nieren getestet. In Japan muss das Holzhybridsystem auch nämilch auch Taifunen oder Erdbeben standhalten können - und überdies den strengen japanischen Sicherheitsnormen entsprechen. „Wir sind beeindruckt von der Entwicklung und den Tests, die unsere japanischen Kolleg*innen bereits durchgeführt haben“, sagt Hubert Rhomberg, CEO und Gründer von CREE Buildings. „Der Ausbau unseres Partnernetzwerks mit Asahi Kasei Homes und der damit verbundene Eintritt in den japanischen Markt unterstreicht unsere Führungsrolle im nachhaltigen Bauen“, ist er überzeugt.

AKH wiederum prüft derzeit Projekte zur Einführung von CREE in einer Vielzahl von Gewerbe- und gemischt genutzten Gebäuden. „Wir waren auf der Suche nach einer hybriden Bautechnologie mit Holz- und Stahlrahmen, um eine Dekarbonisierung zu erreichen, die für das dringende Problem der Eindämmung der Klimakrise unverzichtbar ist“, sagt Fumitoshi Kawabata, Präsident von AKH. „Durch die Zusammenarbeit möchten wir zum umweltfreundlichen Bauen in Japan beitragen.“ 

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