Heiztechnikspezialist Vaillant stemmt sich wie ein Fels in der Brandung dem volatilen Markt entgegen. Das vergangene Jahr habe man trotz Erschwernisse gut überstanden - und auf das kommende hofft man: Insbesondere die hohe Nachfrage nach Wärmepumpen stimmt bei Vaillant optimistisch.
Titelbild: Vaillant-Geschäftsführer Markus Scheffer „Gerade bei der ‚Wärmewende‘ im Wohnbau sehen wir noch viel Potential.“ (Credit: Sebastian Philipp)
Unterbrochene Lieferketten, Inflationsanstieg, Ukraine-Konflikt und die Nachwehen der Pandemie – gleich mehrere Faktoren haben 2022 zu einem herausfordernden Geschäftsjahr gemacht. Vaillant Austria-Geschäftsführer Markus Scheffer ist trotzdem zufrieden: „Es ist uns als Team gelungen, die großen Herausforderungen zu meistern und uns am Markt zu behaupten. Vor diesem Hintergrund sind wir auch sehr optimistisch ins Jahr 2023 gestartet: Wir gehen zwar von weiterhin anspruchsvollen Zeiten aus, sehen uns aber gut gerüstet, um gemeinsam mit unseren Partnern ein gesundes Wachstum zu erreichen“, erklärt er.
Vor allem die nach wie vor hohe Nachfrage im Bereich Wärmepumpen lässt auf eine gute Geschäftsentwicklung hoffen. Immerhin liegen nachhaltige Alternativen zu konventionellen Heizsystemen weiterhin voll im Trend. „Dieser regelrechte Boom hat uns 2022 zwar die eine oder andere schlaflose Nacht beschert, aber gleichzeitig hat sich das Verhältnis der beiden wichtigen Geschäftsfelder Gas und Wärmepumpe erfreulich in Richtung Wärmepumpen verändert. Die Transformation auf erneuerbare Energien ist also nicht gestartet, sie ist in vollem Gange – und gerade bei der ‚Wärmewende‘ im Wohnbau sehen wir noch viel Potential für unsere innovativen Wärmepumpen“, sagt Scheffer. Gleichzeitig setzt er auf Technologieoffenheit: „Schließlich kann man etwa durch die verstärkte Beimengung von Gasen aus erneuerbaren Quellen die bestehende Gasnetz-Infrastruktur nutzen und dabei einen Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit leisten.“
Gestützt durch starke Partnerschaften
Ein weiteres Anliegen des Unternehmens ist das Thema Partnerschaft: Seit letztem Herbst bemüht sich das Unternehmen hier mit einer eigenen Veranstaltungsreihe für Partnerbetriebe. „Vaillant pflegt traditionell eine enge partnerschaftliche Beziehung zu seinen Kunden. Diese Beziehung basiert auf gegenseitigem Vertrauen sowie intensivem Austausch, der speziell auch für die Qualitätssicherung und weitergehende Innovationstätigkeit wichtig ist. 2023 werden wir in dieses Partnernetzwerk daher weiter investieren“, verspricht Scheffer. Damit will Vaillant auch dem hohen Beratungsbedarf für die klimafreundliche Umorientierung in der Energieversorgung gerecht werden: „Unsere Partnerbetriebe sind in punkto Beratung massiv gefordert. Doch gemeinsam werden wir auch diese Herausforderung meistern. Der Wille, die Energiewende aktiv zu gestalten, eint die Branche und motiviert nicht nur uns, den sprichwörtlichen Extrameter zu machen.“
Wohnbau birgt Potential
Ein besonderes Augenmerk will Vaillant in diesem Zusammenhang auf den Bereich Wohnbau legen. Erklärtes Ziel ist dabei die nachhaltig effiziente Energienutzung in Wohngebäuden. Zum einen können damit Energiekosten eingespart werden, zum anderen geht es natürlich auch darum, die Vorgaben zur Erreichung der Klimaziele einhalten zu können. „Speziell bei Altbauten ist das Potential enorm. Hier wollen wir gemeinsam mit Partnern innovative Lösungen entwickeln und richtungsweisende Akzente setzen“, versichert Scheffer. Als Beispiel könne das Projekt Fennerstraße in Innsbruck dienen: insgesamt 48 Wohnungen wurden hier thermisch aufgewertet und mit klimafreundlichen Mini-Wärmepumpen versehen. „Ein echtes Leuchtturmprojekt, das zum technologischen Meilenstein beim Umrüsten von Altbauten werden kann“, so Scheffer überzeugt.