Taxonomie, Compliance, Mobilität und Dekarbonisierung: Bei der Fachtagung Verum gab es exklusive Praxiseinblicke rund um die Themen Nachhaltigkeit und ESG. Organisiert wurde das Format von den beiden Kanzleien Niederhuber & Partner Rechtsanwälte und Heid & Partner Rechtsanwälte.
Titelbild (v.l.n.r.): Die drei Organisatoren Martin Niederhuber (Niederhuber & Partner Rechtsanwälte), Christian Plas (Denkstatt) und Stephan Heid (Heid & Partner Rechtsanwälte). (Credit: Heid & Partner Rechtsanwälte)
Das Format hatte sich bereits im Vorjahr bewiesen, heuer konnte man außerdem die Denkstatt als Partner für die Praxis gewinnen. Mit Erfolg: Mehr als 120 Vortragende und Gäste diskutierten vor Ort und online über ESG und die Umsetzung von Nachhaltigkeit in Unternehmen mit. Verum richtet sich vorrangig an Errichter*innen und Betreiber*innen von Infrastruktur sowie ihre Zulieferbetriebe.
In zwei Fachplena und vier vertiefenden Parallelsessions wurden Best-Practice Beispiele aus der Praxis präsentiert. Top-Leader*innen aus Wirtschaft, Verwaltung und Wissenschaft stellten sich unter anderem folgende Fragen: Wer verantwortet die neuen Pflichten zur Nachhaltigkeitsberichterstattung und was ist im Detail zu tun? Wie werden die wachsenden Compliance-Anforderungen verteilt und mit welchen Vorkehrungen schützt man das Unternehmen vor Haftungen? Wie verändern die EU-Taxonomie und das Lieferkettengesetz unternehmerische Handlungsspielräume?
Mit Nachhaltigkeit zum Erfolg
Martin Niederhuber, Gründungspartner bei NHP Rechtsanwälte, fasst zusammen: „Die Tagung stand unter dem Eindruck von Gaskrise und gestiegenen Energiepreisen. Die Debatte hat eindrucksvoll bestätigt, dass wir die gebotene Transformation hin zu einer nachhaltigen Gesellschaft nur mit einem Bündel an rechtlichen Maßnahmen meistern können.“ Dem schließt sich Stephan Heid, Gründungspartner bei Heid & Partner Rechtsanwälte an: „Dieser Tag hat gezeigt, dass die neuen ESG-Anforderungen in der Führungsetage von öffentlichen Einrichtungen und privaten Unternehmen top platziert sind. Denn es wurde erkannt: Wer nicht nachhaltig wirtschaftet, wird bald überhaupt nicht mehr wirtschaften.“
Erstmals mit dabei, zieht auch Christian Plas, Managing Partner der Denkstatt, Resümee und fasst zusammen: „Die CSRD hebt Nachhaltigkeitskennzahlen auf die Ebene klassischer KPIs. Damit prägen sie unternehmerische Entscheidungen in Zukunft maßgeblich und werden sukzessive auch das Wertebild einer Organisation erweitern.“