Bei BIM geht es nicht nur um digitale Tools, sondern zunehmend um einen existenziellen Wirtschaftsfaktor. Mit BIM & More Orchestra hat Die Werkbank IT nun eine SaaS-Anwendung auf den Markt gebracht, mit dem Hersteller sowohl das gesamte Produktportfolio in BIM-Daten aufbereiten können als auch auch Zugriff auf tausende Bauprojekte mit einem Volumen von 25 Mrd. Euro bekommen.
Rund ein halbes Jahr nach Übernahme durch Drees & Sommer launcht das BIM-Unternehmen Die Werkbank IT GmbH ihre BIM-Lösung für die Bauindustrie BIM & More Orchestra (www.bim-more.com). Das Tool macht es Herstellern von Baustoffen und Bauprodukten möglich, ihr gesamtes Produktportfolio in BIM-Daten aufzubereiten und Planer*innen sowie Architekt*innen in den führenden CAD-Planungsprogrammen bereitzustellen. Darüber hinaus lassen sich mit BIM & More Orchestra alle Produktdaten über das Stammdatenmanagement (MDM) zentral steuern.
„Für Hersteller ist Building Information Modeling beides: Chance und Herausforderung. Hersteller müssen BIM-Content liefern, der den wachsenden Ansprüchen der Planer und Architekten gerecht wird”, erklärt Matthias Uhl, CEO bei Die Werkbank IT GmbH. Planer benötigen eine Vielzahl unterschiedlicher Informationen in immer komplexer werdenden Planungsprozessen - nicht zuletzt vor den zunehmenden Ansprüchen in Sachen Nachhaltigkeit und Taxonomie. „Als erstes Produktdaten-Bereitstellungstool haben wir BIM & More Orchestra konsequent an den Bedürfnissen der Planer ausgerichtet”, so der Experte. Nutzer*innen profitieren nicht nur vom unkomplizierten Onboarding und automatisch auf Korrektheit überprüften BIM-Daten, sondern erhalten einen direkten Zugang zu mehr als 4.000 Bauprojekten mit einem jährlichen Bauvolumen von rund 25 Milliarden Euro.
Der schnellste Onboarding-Prozess der Branche
Ob 100 oder 10.000 Produkte im Produktportfolio: Für den Übersetzungsprozess von Produktdaten in BIM-Objekte spielt die Anzahl der Systemlösungen bei BIM & More Orchestra eine untergeordnete Rolle. „Unsere webbasierte SaaS-Lösung dockt an das Produktdatenmanagement (PDM) an, zieht alle Daten aus dem PIM-System und übersetzt diese automatisiert in BIM-Daten. Wo Attribute fehlen, wird angereichert und ergänzt. Das gewährleistet Datengüte und macht das Werkzeug zu einem Quality Gate der BIM-Infrastruktur”, erklärt Uhl.
BIM entwickelt für die Zielgruppe
BIM & More habe anderen BIM-Lösungen gegenüber einen Vorsprung, erklärt Uhl: „Unsere Lösung wurde in enger Kooperation mit den größten Planungsbüros Deutschlands entwickelt.” Darum enthalte BIM & More mehr als 25.000 bereits vordefinierte und modellierte BIM-Objekte. So entfalle für die Industrie das teure und aufwändige Modellieren von 3D-Geometrien. Darüber hinaus vernetze BIM & More alle relevanten Planungs-, Konfigurations-, Ausschreibungs-, Abrechnungs- und FM-Tools.
Matthias Uhl, Geschäftsführer bei Die Werkbank IT.
Die Anbindung von BIM & More Orchestra an das PIM-System des Herstellers ermögliche einen Automatisierungs- und Aktualisierungs-Workflow, der dauerhaft Arbeit abnimmt, die normalerweise händisch von geschultem Personal erledigt werden muss. Alle Änderungen im PIM-System des Herstellers werden automatisch von BIM & More Orchestra übernommen - und dadurch in allen BIM-Objekten und anderen Datenausleitungen.
Mit BIM & More Orchestra fit für die Circular Economy
Die BIM-Datenbereitstellung ist das Fundament für Nachhaltigkeit. Produktinformationen bilden einen zentralen Baustein für einen Übergang zur Kreislaufwirtschaft. Baustoffhersteller müssen einen Circular Building Passport ausweisen können und ihre Produktdaten so aufbereiten, dass sie Informationen zur stofflichen Zusammensetzung, Herstellungsweise, Lebensdauer, Reparaturfähigkeit und Verwertungsoptionen enthalten. “Ohne diese Informationen können sie in naher Zukunft den Ansprüchen eines Bauherrn oder Investors nicht mehr gerecht werden”, erklärt Uhl.
„Mit BIM & More Orchestra erfüllen Hersteller schon heute alle Anforderungen in Sachen Kreislaufwirtschaft, die in Kürze gesetzlich verpflichtend werden”, verspricht Uhl. Produktdaten werden etwa in die Madaster-Datenbank überführt, auf deren Grundlage ein Building Material Passport erzeugt wird. Dadurch würden dem Werkbank-Geschäftsführer zufolge Hersteller schon heute Circular Economy-fähig.
(Bilder: Die Werkbank IT GmbH)