Beim Branchentreff »Real Estate Impuls« von Drees & Sommer wurden alternative Abwicklungsmodelle diskutiert und Praxiserfahrungen vorgestellt.
Titelbild: Jakob Wiltschke, Drees & Sommer Österreich, Dominik Erne, Bondi Consult, und Gerald Herndlhofer, Drees & Sommer Österreich, präsentierten im Rahmen des »Real Estate Impuls « konkrete Praxiserfahrungen mit alternativen Abwicklungsmodellen. (Credit: Drees & Sommer Österreich)
Aufgrund der aktuellen Rahmenbedingungen können Fertigstellungstermine oft nicht gehalten werden und nicht selten kommt es zu Kostenüberschreitungen. Das Claim-Management rückt dabei in den Vordergrund. Deshalb werden konventionelle Abwicklungsmodelle immer öfter hinterfragt und alternative Varianten wie das Partnering-Modell oder die integrierte Projektabwicklung (IPA) rücken in den Fokus.
Von guten Erfahrungen mit partnerschaftlichen Vergabemodellen berichtete Dominik Erne von Bondi Consult. »Bei der Realisierung des Innovation Hub und des Central Hub im Quartier »Twenty One« in Wien haben wir ohne Warteschleifen mit unseren Partnern ein gemeinsames Projekt eingereicht und in der Zeit bis zur Baugenehmigung einen Vertrag aufgesetzt und verhandelt«, erklärt Erne. »Am Ende haben wir uns gegenüber konventionellen Methoden viel Zeit erspart und ein tolles Ergebnis erzielt, in dem wir den Zeit- und Kostenplan mit den definierten Qualitäten einhalten konnten. Ich würde es eigentlich nicht mehr anders machen wollen.«
Auch bei der Realisierung des Medical Center Süd (MCS) wurde eine kooperative Projektabwicklung gewählt, berichtet Jakob Wiltschke von Drees & Sommer. »Es gab schon in der Entwurfsplanung wichtige Fragen zu klären, für die das Know-how spezialisierter Firmen unabdingbar war. Wir haben die Unternehmen über einen Kooperationsvertrag schon frühzeitig ins Projekt geholt und konnten so rasch innovative Lösungen entwickeln, zudem aber auch schon frühzeitig Kostenschätzungen und Realisierungszeiträume abgeben.«