Am 14. Juni ging der Austrian World Summit mit der »Schwarzenegger Climate Initiative« in der Wiener Hofburg über die Bühne. Schwarzenegger selbst musste seine persönliche Teilnahme kurzfristig absagen, geprägt war der Klimagipfel nicht nur von der Klimakrise, sondern auch vom Krieg in der Ukraine.
Wir müssen alles tun, um unsere Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu überwinden«, betonte Gastgeber Arnold Schwarzenegger in seiner digital übertragenen Eröffnungsrede beim sechsten Austrian World Summit in der Hofburg in Wien. Er verurteilte den Krieg in der Ukraine und die Abhängigkeit von russischem Öl und Gas selbstkritisch und mit scharfen Worten. »Egal wie man es betrachtet, wir haben Blut an unseren Händen, weil wir den Krieg finanzieren. Wir müssen aufhören, uns selbst zu belügen.«
Das Unmögliche möglich machen
Für Schwarzenegger spielen technologische Lösungen eine entscheidende Rolle im Kampf gegen den Klimawandel: »Im Moment haben wir alle Technologien, die wir brauchen, um fossile Brennstoffe in der Vergangenheit hinter uns zu lassen. Um eine Zukunft zu schaffen, in der unsere Wirtschaft boomt und unsere Kinder saubere Luft atmen«, betonte Schwarzenegger in seiner Rede, die er live von seinem aktuellen Filmset in Toronto hielt. »Technologie kann das Unmögliche möglich machen«, so der ehemalige Gouverneur von Kalifornien, der in seiner Amtszeit von 2003 bis 2011 selbst erfolgreich auf grüne Lösungen setzte. Auch deshalb ist er überzeugt: »Technologie kann unser Retter sein.«
Die Zeit wird knapp für uns
Der österreichische Bundespräsident Alexander Van der Bellen, traditionell Schirmherr der Klimakonferenz, mahnte: »Vor genau 30 Jahren wurde die UN-Klimarahmenkonvention verabschiedet. Seitdem diskutieren die Staaten über Lösungen. Viel zu wenig wurde bisher erledigt, aber jetzt läuft die Zeit davon.« Er appellierte, zu handeln und fügte hinzu: »Wenn wir jetzt handeln, bin ich optimistisch, dass wir die Klimakrise überwinden können. Denn wir haben Lösungen, die funktionieren, und immer mehr Menschen arbeiten an der Umsetzung.«
Lafarge Österreich CEO Berthold Kren (3. v.r.) mit Holcim CEO Jan Jenisch (2. v.l.), Mitarbeitern und Gästen am Infostand von Lafarge. (Bild: Austrian World Summit)
Klimaheld*innen vor den Vorhang
Zum Thema »Krisen, Konflikte und Klimawandel« diskutierte Arnold Schwarzenegger mit den beiden Top-Klima- und Umweltexperten aus Europa und den USA: Michael S. Regan, Leiter der US-Umweltschutzbehörde EPA, und Frans Timmermans, Vizepräsident der Europäischen Kommission. Die Diskussionsrunden waren geprägt von der Notwendigkeit der Zusammenarbeit auf allen Ebenen – von der Politik über die Wirtschaft bis hin zur Zivilgesellschaft. »Alle müssen zusammenarbeiten«, betonte Gastgeber Arnold Schwarzenegger.
Dies unterstrichen Vertreter aus der Wirtschaft wie Jan Jenisch, CEO von Holcim, Klemens Hallmann (Hallmann Corporate Group), und Ilka Horstmeier (BMW Group), die über die konkreten Beiträge und Projekte ihrer Unternehmen zur Bekämpfung des Klimawandels sprachen. Am Infostand von Lafarge Österreich präsentierte das Unternehmen Best Practice in Sachen Klimaschutz und demonstrierte einmal mehr, dass Beton der Baustoff für unsere Klimazukunft ist.