Am Tag des Festakts anlässlich ihres 75. Geburtstags sah sich das Exekutivkommitee der Bundesinnung Bau gezwungen, dem Vorwurf, Schuld an den Preissteigerungen am Bau zu sein, vorgebracht von Sozialminister Johannes Rauch, entschieden entgegenzutreten. Gefeiert wurde am Abend trotzdem.
Titelbild: Für seine Verdienste um das österreichische Baugewerbe wurde dem ehemaligen Bundesinnungsmeister Bau, Hans-Werner Frömmel (im Bild rechts mit seinem Nachfolger Robert Jägersberger) der Ehrenring, die höchste Auszeichnung der Bundesinnung Bau, verliehen. (Credit: Conny de Beauclair)
Den Rucksack, durch Mitnahme-Effekte schuld an den Preissteigerungen in der Baubranche zu sein, wollte sich die Bundesinnung Bau von Sozialminister Johannes Rauch nicht umhängen lassen. Die bauausführende Wirtschaft sehe sich selbst nicht als Preistreiber, vielmehr hätte man versucht, die explosionsartig gestiegenen Beschaffungskosten von Material und Energie bestmöglich abzufedern. Die Kostensteigerungen würden am Materialsektor ihren Ausgang finden, daher zählten die bauausführende Wirtschaft ebenso wie Auftraggeber bzw. Bauherr*innen zu den Leidtragenden dieser Entwicklung.
Gefeiert wurde am Abend dennoch. Im Rahmen des Festakts zum 75-jährigen Jubiläum der Bundesinnung Bau wurden nicht nur die wichtigsten Themen und Herausforderungen von Gegenwart und Zukunft angesprochen, sondern auch das erfolgreiche Wirken des scheidenden Obmanns Hans-Werner Frömmel von zahlreichen Wegbegleiter*innen gewürdigt.