Am 16. Mai 1972 wurde damals das erste Werk errichtet - mittlerweile investiert das Unternehmen in die vierte eigene - solarbetriebene - Produktionsanlage.
Titelbild: Der steirische Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer, die Geschäftsführerin der Knauf GmbH, Ingrid Janker und die steirische Wirtschaftslandesrätin Barbara Eibinger-Miedl feierten das 50 jährige Bestehen des Knauf Gipsplattenwerkes. (Credit: Peter Kubelka/Knauf)
Rund 300 Gäste aus ganz Österreich, Slowenien und Deutschland feierten das 50-jährigen Bestehen des Werkes in Weißenbach bei Liezen. Auch der geladene steirische Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer gratulierte und betonte, dass Knauf ein wichtiger Arbeitgeber im Ennstal sei. „Die Knauf Gruppe kann auf eine lange und bewegte Geschichte zurückblicken. Ich gratuliere vor allem zur erfolgreichen Entwicklung von einem Familienunternehmen zu einem globalen tätigen Weltmarktführer. Bereits seit der Gründung vor 50 Jahren ist das Werk in Weißenbach eine der wichtigsten Säulen der Wirtschaft im Ennstal und wird dies auch in Zukunft bleiben“, so Landeshauptmann Schützenhöfer.
Begonnen hatte die heimische Knauf-Produktion 1972 mit dem Start einer ersten Bandstraße, um Gipsbauplatten herzustellen. Damals noch wurden 85 Millionen Schilling (heute umgerechnet 6 Millionen Euro) in den Standort investiert. Während der Anfangszeit arbeiteten noch rund 50 Mitarbeiter*innen dort im 2-Schicht-Betrieb - und produzierten 4 Millionen m² Gipsplatten pro Jahr. Zum Vergleich: das entspricht heute, 50 Jahre später, dem Output von zwei Monaten des derzeitigen Werkes. Speziell in den 90er Jahren fungierte der Standort in Österreich außerdem als Türöffner für die Länder in Osteuropa. Dieser Mut zum kalkulierten Risiko mitten in der damaligen Ost-Aufbruchsstimmung und die Positionierung als System-Lieferant hat sich gelohnt - und lohnt sich noch immer.
Das Knauf Werk in Weißenbach bei Liezen wird um eine Produktionsanlage für pastöse Spachtelmassen erweitert. Es werden 5 Mio. Euro in diesen neuen Bereich investiert. (Credit: Knauf)
Die Aufbruchsstimmung ist ungebrochen - so investiert Knauf demnächst 5 Millionen Euro in eine neue Produktionsanlage am Standort Weißenbach. Ingrid Janker, Geschäftsführerin der Knauf, verkündete: „Das Werk erhält in einem bereits vorhandenen Gebäude eine hochmoderne Spachtelmassenanlage für pastöse Spachtelmassen. Die für die Spachtelmassenproduktion benötigte Energie wird mit Hilfe einer Photovoltaik-Anlage erzeugt.“ Zu den derzeit 150 Knauf Mitarbeiter*innen in Weißenbach werden dafür weitere 6 neue Kolleg*innen stoßen. Aber: Nicht nur für den steirischen Werksstandort wünsche sich Janker, dass die im Dezember 2021 vom Landwirtschaftsministerium vorgestellte Rohstoffstrategie 2030 rasch zur Umsetzung komme. Dies sei wichtig, um auch weiterhin Baustellen mit regionalen Produkten versorgen zu können.