Jede Menge qualitativ hoch stehender Projekte wurden bei der Concrete Student Trophy 2009 eingereicht. Das Rennen machte schließlich ein symbolischer Handschlag über den Wienfluss. Dahinter folgten auf ex aequo auf Platz zwei drei weitere Projekte.
Mit dem „bridge“ sicherten sich der bosnische Architekt Boško Marušić und der slowenische Bauingenieur Blaž Mulavec den ersten Platz bei der Concrete Student Trophy 2009. Ausgeschrieben war der Vorentwurf einer klappbaren Fuß- und Radwegbrücke in Betonbauweise über den Wienfluss bei der Urania. Das Siegerprojekt ist eine barrierefreie Fuß- und Radwegbrücke mit zwei Brückenteilen, die einen Handschlag über den Wienfluss symbolisieren. „Die beiden leicht gebogenen Brückenteile verbinden sich zu einem Handschlag, der den Menschen bei der Überquerung das Gefühl von Geborgenheit und Freiheit gibt“ beschreiben die Sieger ihr Projekt. Ästhetisch kokettiert die moderne Klappbrücke dabei mit dem historischen Hintergrund von Radetzkybrücke und Urania. Die Jury lobte den hohen Qualitätsanspruch des Projekts, das sich selbstbewusst in das heterogene Umfeld einfügt.
Auf Platz zwei folgen ex aequo drei Teams Das Projekt „the floating bridges“ überzeugt mit einer in den Brückenkomplex integrierten Freizeitanlage für Sport- und Kulturveranstaltungen. Das Projekt „curved connection“ schmiegt sich kreisförmig an den Bestand der beiden Ufer an und versucht dabei soviel offene Wasserfläche wie möglich zu erhalten. Dank großzügiger Leuchtflächen sollen beide Brückenköpfe auch am Abend als belebte Aufenthaltsorte dienen. Das Projekt „Promenade Wien“ schließlich betont besonders das einzigartige Umfeld des Mündungskanals von Donaukanal und Wienfluss und schafft durch die geschwungene Brückenführung eine „Entschleunigungszone“ zum Schlendern, Verweilen und Tratschen.
Über den Wettbewerb
Die Concrete Student Trophy wird für herausragende Seminararbeiten, Projektarbeiten und Entwürfe vergeben, bei deren Gestaltung und Konstruktion dem Werkstoff Beton eine wesentliche Rolle zukommt. Getragen wird der Wettbewerb durch ein Konsortium, bestehend aus der Alpine Bau GmbH, der PORR GesmbH und der Strabag AG, der Stadt Wien, MA 29 – Brückenbau und Grundbau, dem Verband der Ziviltechniker- und Ingenieurbetriebe (VZI), dem Verband Österreichischer Beton- und Fertigteilwerke (VÖB) und der Vereinigung der Österreichischen Zementindustrie (VÖZ), unter der fachlichen Begleitung der TU Wien und der TU Graz.