Damit aus Abbruchmaterialien hochwertiger Beton in industrieüblichen Mengen und konstanter Qualität entsteht, hat Rohrdorfer gemeinsam mit dem Bauunternehmen Zosseder ein Pilotprojekt gestartet.
Bauschutt-Recycling bedeutet aktuell überwiegend noch Downcycling, da die aufbereiteten Gesteinskörnungen meist für den Straßen- und Wegebau oder für andere Tiefbauprojekte zum Einsatz kommen. Mit dem Pilotprojekt Recycling-Beton haben sich die Unternehmen Rohrdorfer und Zosseder das Ziel gesetzt, erstmalig hochwertigen Beton basierend auf speziell aufbereitetem Altbetonbruch herzustellen. Auf zwei Versuchsbaustellen soll dazu rezyklierte Gesteinskörnung in größeren Mengen zum Einsatz kommen.
Im ersten Schritt wird aus dem optimierten Betonbruch im Union Betonwerk Söchtenau, das zu Rohrdorfer gehört, der fertige Beton gemischt und an Versuchsbaustellen in Großkarolinenfeld und Schilchau geliefert. Um eine gleichbleibend hohe Betonqualität zu gewährleisten, ist es unbedingt wichtig, die gesamte Aufbereitungskette vom selektiven Abbruch über die Aufbereitung bis hin zur Betonproduktion genau zu steuern und zu kontrollieren. Hier ergänzen sich die Projektpartner Zosseder und Rohrdorfer optimal und lassen beide ihre langjährige Erfahrung im Bereich Baustoffrecycling und Betontechnologie einfließen.
Nach erfolgreichem Abschluss des Pilotprojektes soll der R-Beton ab Mitte 2022 als ein nachhaltiger, ressourcenschonender Baustoff zuerst für die Region Rosenheim zur Verfügung stehen.