Die Wienerberger Gruppe blickt auf das Jahr 2021 als das erfolgreichste Jahr in der Unternehmensgeschichte zurück. Trotz herausfordernder Marktbedingungen konnte das Unternehmen ein starkes organisches Wachstum in allen Geschäftsbereichen erzielen.
Das vergangene Jahr war durchaus von großen Herausforderungen geprägt: Sowohl die instabile geopolitische Lage als auch die anhaltende Covid-Pandemie sorgten mit Handelsrestriktionen und der hohen globalen Nachfrage nach wichtigen Rohstoffen für Lieferengpässe bzw. signifikante Preisanstiege von bis zu 50 %. Dennoch habe Wienerberger es geschafft, weiterhin lieferfähig zu bleiben und die inflationsbedingte Kostensteigerung zu managen. Das Unternehmen positioniert sich damit als verlässlicher Partner am Markt:
„Damit konnten wir 2021 unseren Wachstumskurs bestätigen und beweisen, dass unsere Unternehmensstrategie widerstandsfähig, nachhaltig und wegweisend ist. Wienerberger hat sich in den letzten Jahren strategisch komplett neu ausgerichtet, um den Bedürfnissen unserer Kunden noch besser zu entsprechen.“, kommentiert Vorstandsvorsitzender Heimo Scheuch.
Der Außenumsatz hat sich 2021 in Summe um 18 % auf fast 4,0 Mrd. € (Vergleich zum Vorjahr: 3,4 Mrd. €) erhöht und das EBITDA im selben Zeitraum dank eines proaktiven Margenmanagements und einer strikten Kostendisziplin um herausragende 24 % auf 694 Mio. € (Vorjahr: 558 Mio. €) gesteigert.
Heimo Scheuch, Vorstandsvorsitzender bei der Wienerberger, zeigt sich zufrieden mit der Performance des Unternehmens. (Bild: Wienerberger)
„Wienerberger ist 2021 organisch als auch anorganisch erfolgreich gewachsen. Dazu beigetragen haben sowohl eine hohe Kapazitätsauslastung, unsere Produktinnovationen sowie der Fokus auf Nachhaltigkeit als auch die erfolgreich getätigten Übernahmen. Wir werden unsere Wachstumsstrategie konsequent weiterführen und stellen damit künftig zusätzliches Wachstum in Nordamerika und Europa sicher.“, so Heimo Scheuch.
Starke Performance in allen Bereichen
Wienerberger verzeichnete im Geschäftsjahr 2021 starke Entwicklungen in allen drei Business Units. Die Business Unit Wienerberger Building Solutions erwirtschaftete einen Umsatz von 2,3 Mrd. € (2020: 2,1 Mrd. €). Das bereinigte EBITDA lag mit 473 Mio. € um 15 % über dem Vorjahresniveau (2020: 412 Mio. €). Bei Wienerberger Piping Solutions führten das proaktive Margenmanagement und die strikte Kostendisziplin zu einer verbesserten operativen Performance. Bei einem Umsatz von 1,2 Mrd. € (+ 25 % im Gegensatz zu 2020) erhöhte sich das bereinigte EBITDA um 15 % auf 115 Mio. €. Die Business Unit North America verzeichnete eine Umsatzsteigerung von 53 % auf 499 Mio. €. Damit konnte im bereinigten EBITDA ein Anstieg um 76 % auf 83 Mio. € verzeichnet werden.
Klare ESG-Ziele
"Die Klimakrise ist ein Faktum, und nur durch ehrgeizige Ziele und entschlossenes Handeln können wir eine lebenswerte Zukunft sichern. Im Rahmen unseres mehrfach ausgezeichneten Nachhaltigkeitsprogramms 2023 haben wir uns klare ESG-Ziele in den Bereichen Dekarbonisierung, Kreislaufwirtschaft und Biodiversität gesteckt. Wir werden diesen wertsteigernden Wachstumskurs weiter fortsetzen und damit auch den Europäischen Green Deal unterstützen.“, betont Heimo Scheuch.
Teil des Nachhaltigkeitsprogramms 2023 ist die Senkung der CO2-Emissionen um 15 % im Vergleich zu 2020. 2021 konnte das Unternehmen bereits eine Reduzierung um 8 % realisieren. Zusätzlich stellt Wienerberger sicher, dass alle neuen Produkte bis 2023 zu 100 % recycelt oder wiederverwendet werden können. Im Sinne der Kreislaufwirtschaft soll außerdem der Anteil an Sekundärrohstoffen bzw. Recyclingstoffen laufend weiter gesteigert werden.
Dividendenerhöhung und Ausblick
Im Zuge seiner langfristig orientierten Ausschüttungspolitik zahlte Wienerberger im Jahr 2021 eine Dividende von 0,60 € pro Aktie aus. Aufgrund der starken Geschäftsentwicklung in 2021 wird der Vorstand der Hauptversammlung vorschlagen, für 2022 eine um 25 % höhere Dividende von 0,75 € je Aktie auszuschütten.
Für die Prognose 2022 geht der Konzern von weiterhin größtenteils unveränderten makroökonomischen Bedingungen aus. Einige Faktoren, wie die derzeitige anhaltende instabile geopolitische Lage und weiterhin anhaltende Lieferengpässe im Rohstoffbereich, werden in diesem Jahr noch zu berücksichtigen sein. Die stark gestiegene Kosteninflation soll durch entsprechende Preisanpassungen aufgefangen werden. Das Unternehmen rechnet insgesamt mit einer Fortsetzung der Entwicklungen in allen Kernmärkten, dass sich dank der weiterhin guten Nachfrage, sowohl im Bereich Wasser- und Energiemanagement als auch im Neubau- und Renovierungsmarkt, die hohen Absatzvolumina aus 2021 fortsetzen werden. Für 2022 hat sich das Unternehmen zum Ziel gesetzt, das EBITDA 2022 um 12 – 15 % auf 750 - 770 Mio. € zu steigern.
Der vollständige Jahresabschluss 2021 wird am 28. März 2022 veröffentlicht.