Sonntag, Juni 30, 2024
Neues Mega-Werk für Gföllner
Die neue Produktionshalle der Gföllner in St. Pölten. (Bild: Schöck/Gföllner)

Die im oberösterreichischen St. Georgen ansässige Gföllner Fahrzeugbau und Containertechnik GmbH hat ihre Produktionsflächen um 12.000 Quadratmeter erweitert. Im April 2021 konnte das neue Werk Nr. 4 bezogen werden. Dabei wurden rund 10.000 Schöck Isolink in den kerngedämmten Elementwänden verbaut.

Die neuen Produktionshallen für Kranservice, Containerendmontage und -mietservice sowie automatisierte Fertigungsprozesse wurden in Fertigbauweise errichtet. 140 Stützen auf Punktfundamenten bilden das Skelett, in das die knapp 2.000 Quadratmeter kerngedämmten Elementwände mit freihängender Vorsatzschale aus Stahlbeton eingefügt wurden. Diese Bauweise ist besonders geeignet für die Industrie. Einerseits sind die Betonfassaden recht robust - ein Vorteil beim Einsatz in Parkierungsbereichen oder auf Gelände mit Lkw-Verkehr - andererseits äußerst witterungsresistent.



10.000 Schöck Isolink sorgen in den kerngedämmten Elementwänden mit freihängender Vorsatzschale für eine sichere statische Befestigung und wärmebrückenfreie Verbindung der Fassade mit der Tragwand. (Bild: Schöck Bauteile GmbH)

Mit der Herstellung wurde Systembau Eder beauftragt, ein ansässiges Fertigteilwerk. Das Unternehmen stellt seit 1994 kerngedämmte Elementwände her und setzte von Anfang an Schöck Isolink zur Verbindung der inneren und äußeren Betonschale ein. „Die Minimierung von Wärmebrücken war bei kerngedämmten Elementwänden immer ein großes Thema, weil herkömmliche Fassadenanker aus Stahl die Wärme sehr stark leiten“, sagt Christian Hofinger, Technikleiter bei Eder. „Wir haben in all den Jahren gute Erfahrungen mit Schöck Isolink gemacht und wissen, dass das Produkt funktioniert. Deshalb haben wir es auch beim Projekt Gföllner wieder eingesetzt.“



Im Fertigteilwerk wird nach dem Betonieren der mit Stahl bewehrten Vorsatzschale die Wärmedämmung eingepasst und anschließend der Schöck Isolink in die Vorsatzschale eingesteckt. (Bild: Schöck Bauteile GmbH)

Die Fassadenanker von Schöck bestehen aus einem eigens entwickelten Glasfaserverbundwerkstoff, Combar. Im Vergleich zu Stahl leiten sie Wärme wesentlich weniger - somit muss die Dämmung nicht mehr verstärkt werden, um mögliche Wärmeverluste auszugleichen. Ein weiterer Vorteil: Das Material ist sehr zugfest und hoch belastbar. Bei den kerngedämmten Elementwänden mit freihängender Vorsatzschale werden zwei Typen von Schöck Isolink eingesetzt: Typ C-EH als Horizontal- sowie Typ C-ED als Diagonalanker. Insgesamt fünf Anker pro Quadratmeter reichen aus, um selbst in starken Beanspruchungssituationen Stand zu halten.

Christian Hofinger hält die Vorgehensweise für eine wirtschaftliche Lösung: „Die hohe Tragfähigkeit des Isolink garantiert eine sichere Befestigung der Vorsatzschale, die wiederum die Dämmung effektiv vor Beschädigung schützt. Und dank der minimalen thermischen Leitfähigkeit der Isolink Anker muss diese auch nicht verstärkt werden“, sagt er. Er schätze auch die gute Zusammenarbeit mit Schöck: „Unter anderem konnten wir den Schöck Isolink in Wochenmengen bestellen und wurden von den Schöck Mitarbeitern über den ganzen Fertigungsprozess hinweg unterstützt.“

Meistgelesene BLOGS

Firmen | News
14. März 2024
Bereits zum dritten Mal verleiht die auf Informationssicherheit spezialisierte Zertifizierungsinstanz CIS - Certification & Information Security Services GmbH die begehrte Personenauszeichnung „CI...
Firmen | News
25. März 2024
Die Arbeitswelt befindet sich im Wandel und Künstliche Intelligenz (KI) spielt dabei eine entscheidende Rolle. Unternehmen weltweit erkennen zunehmend die Bedeutung von KI für ihre Produktivität und W...
Alfons A. Flatscher
21. März 2024
 Mit KI-Technologien bleibt kein Stein auf dem anderen. Ganze Berufsstände, die sich bisher unangreifbar fühlten, geraten plötzlich in eine Krise. Legionen von Programmierern arbeiten gerade an d...
Firmen | News
15. März 2024
Moos auf dem Dach sieht zwar eine Weile ganz hübsch aus, aber zu viel kann dann doch auch die Funktion des Daches beeinträchtigen. Flechten, Algen, Vogelkot und andere Schmutzablagerungen hingegen seh...
Andreas Pfeiler
27. März 2024
Die Bundesregierung hat ein lang überfälliges Wohnbauprogramm gestartet. Ausschlaggebend dafür war ein Vorschlag der Sozialpartner, der medial aber zu Unrecht auf einen Punkt reduziert und ebenso inte...
Redaktion
09. April 2024
Die Baubranche befindet sich gerade in einem riesigen Transformationsprozess. Dabei gilt es nicht nur, das Bauen CO2-ärmer und insgesamt nachhaltiger zu gestalten, sondern auch Wege zu finden, wie man...
Mario Buchinger
04. März 2024
Der Faktor Mensch wird noch von vielen Manager*innen unterschätzt und oft nur auf Kostenaspekte reduziert. Diese Einschätzung ist fatal und fällt betreffenden Unternehmen zunehmend auf die Füße. Warum...
Firmen | News
27. Mai 2024
Die Zeiten, in denen man eine Bankfiliale besuchen musste, um sich über finanzielle Produkte zu informieren, sind längst vorbei. Heute, in einer Ära, in der praktisch jede Information nur einen Klick ...

Log in or Sign up