Mittwoch, November 20, 2024
Neues Mega-Werk für Gföllner
Die neue Produktionshalle der Gföllner in St. Pölten. (Bild: Schöck/Gföllner)

Die im oberösterreichischen St. Georgen ansässige Gföllner Fahrzeugbau und Containertechnik GmbH hat ihre Produktionsflächen um 12.000 Quadratmeter erweitert. Im April 2021 konnte das neue Werk Nr. 4 bezogen werden. Dabei wurden rund 10.000 Schöck Isolink in den kerngedämmten Elementwänden verbaut.

Die neuen Produktionshallen für Kranservice, Containerendmontage und -mietservice sowie automatisierte Fertigungsprozesse wurden in Fertigbauweise errichtet. 140 Stützen auf Punktfundamenten bilden das Skelett, in das die knapp 2.000 Quadratmeter kerngedämmten Elementwände mit freihängender Vorsatzschale aus Stahlbeton eingefügt wurden. Diese Bauweise ist besonders geeignet für die Industrie. Einerseits sind die Betonfassaden recht robust - ein Vorteil beim Einsatz in Parkierungsbereichen oder auf Gelände mit Lkw-Verkehr - andererseits äußerst witterungsresistent.



10.000 Schöck Isolink sorgen in den kerngedämmten Elementwänden mit freihängender Vorsatzschale für eine sichere statische Befestigung und wärmebrückenfreie Verbindung der Fassade mit der Tragwand. (Bild: Schöck Bauteile GmbH)

Mit der Herstellung wurde Systembau Eder beauftragt, ein ansässiges Fertigteilwerk. Das Unternehmen stellt seit 1994 kerngedämmte Elementwände her und setzte von Anfang an Schöck Isolink zur Verbindung der inneren und äußeren Betonschale ein. „Die Minimierung von Wärmebrücken war bei kerngedämmten Elementwänden immer ein großes Thema, weil herkömmliche Fassadenanker aus Stahl die Wärme sehr stark leiten“, sagt Christian Hofinger, Technikleiter bei Eder. „Wir haben in all den Jahren gute Erfahrungen mit Schöck Isolink gemacht und wissen, dass das Produkt funktioniert. Deshalb haben wir es auch beim Projekt Gföllner wieder eingesetzt.“



Im Fertigteilwerk wird nach dem Betonieren der mit Stahl bewehrten Vorsatzschale die Wärmedämmung eingepasst und anschließend der Schöck Isolink in die Vorsatzschale eingesteckt. (Bild: Schöck Bauteile GmbH)

Die Fassadenanker von Schöck bestehen aus einem eigens entwickelten Glasfaserverbundwerkstoff, Combar. Im Vergleich zu Stahl leiten sie Wärme wesentlich weniger - somit muss die Dämmung nicht mehr verstärkt werden, um mögliche Wärmeverluste auszugleichen. Ein weiterer Vorteil: Das Material ist sehr zugfest und hoch belastbar. Bei den kerngedämmten Elementwänden mit freihängender Vorsatzschale werden zwei Typen von Schöck Isolink eingesetzt: Typ C-EH als Horizontal- sowie Typ C-ED als Diagonalanker. Insgesamt fünf Anker pro Quadratmeter reichen aus, um selbst in starken Beanspruchungssituationen Stand zu halten.

Christian Hofinger hält die Vorgehensweise für eine wirtschaftliche Lösung: „Die hohe Tragfähigkeit des Isolink garantiert eine sichere Befestigung der Vorsatzschale, die wiederum die Dämmung effektiv vor Beschädigung schützt. Und dank der minimalen thermischen Leitfähigkeit der Isolink Anker muss diese auch nicht verstärkt werden“, sagt er. Er schätze auch die gute Zusammenarbeit mit Schöck: „Unter anderem konnten wir den Schöck Isolink in Wochenmengen bestellen und wurden von den Schöck Mitarbeitern über den ganzen Fertigungsprozess hinweg unterstützt.“

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