Nach dem Rekordergebnis im zweiten Quartal 2021 konnte die Wienerberger Gruppe auch im dritten Quartal an die starke Performance anknüpfen und das erfolgreiche dritte Quartal 2020 noch übertreffen. Für das Gesamtjahr rechnet Wienerberger mit einem Ergebnis über den Jahren 2019 und 2020 und damit einem neuen Rekordjahr.
In den ersten neun Monaten stieg der Umsatz auf 2,9 Mrd. €, ein Plus von 14 % im Vergleich zum Vorjahr (2020: 2,5 Mrd. €). Ein gelungenes Lieferketten- und Energiepreis-Management trug trotz herausfordernder Rohstoffpreisentwicklungen zur weiteren EBITDA-Verbesserung bei. Das EBITDA LFL wuchs um 19 % auf 509,1 Mio. € (2020: 428,2 Mio. €), unterstützt durch proaktives Margenmanagement und strikte Kostendisziplin. Insgesamt verzeichnete die Wienerberger Gruppe eine starke Unternehmensentwicklung und schloss die ersten drei Quartale 2021 mit einem Rekord-Nettoergebnis von 227,3 Mio. € ab.
„Das Rekord-Nettoergebnis in Höhe von 114,7 Mio. € im dritten Quartal, das entspricht einer Steigerung von 58 % gegenüber dem Vorjahr, ist eine Bestätigung für unseren erfolgreich umgesetzten Wachstumskurs und zeigt, dass wir – nach einem sehr starken 1. Halbjahr – auch in den letzten Monaten in einem herausfordernden Umfeld richtig reagiert haben. Auch dank kontinuierlichem organischem Wachstum durch unseren Fokus auf Digitalisierung, innovative und nachhaltige Systemlösungen für die gesamte Gebäudehülle sowie der starken Nachfrage nach unseren Lösungen profitieren wir von einer hervorragenden Auftragslage und einer dementsprechend hohen Auslastung in unseren Werken. Gerade angesichts des Klimawandels werden smarte Lösungen für ressourcenschonendes Bauen und Renovieren immer wichtiger. Als Marktführer wollen wir hier auch künftig mit nachhaltigen Produkten für die Gebäudehülle einen wirksamen Beitrag leisten“, sagt CEO Heimo Scheuch.
Fokus auf Nachhaltigkeit und organisches Wachstum
Angesichts der jüngsten Auswirkungen des Klimawandels konzentrierte sich Wienerberger in den letzten Monaten nochmals verstärkt auf die konsequente Umsetzung der nachhaltigen Wachstumsstrategie im Einklang mit seinen ambitionierten ESG-Zielen. Durch einen Fokus auf die Kernsegmente Neubau, Renovierung und Infrastruktur konnte die Wienerberger Gruppe ihre hervorragende Marktposition über alle Business Units hinweg nochmals bestätigen. Wienerberger setzt weiterhin auf organisches Wachstum durch Investitionen in die Zukunft und hat außerdem 2021 bis dato drei strategisch wertvolle und finanziell attraktive Akquisitionen tätigen können. Die Übernahmen von FloPlast in Großbritannien und Cork Plastics in Irland beispielsweise werden den erfolgreichen Wachstumskurs weiter vorantreiben und den Anteil der Gruppe am äußerst attraktiven Renovierungsmarkt in Europa weiter erhöhen. Zusätzlich beschleunigt Wienerberger damit den Wandel zum Anbieter von Komplettsystemen durch die Kombination des eigenen Dachportfolios mit den ergänzenden Lösungen von FloPlast für Dachrinnen, Regenwasser und Entwässerung. Alle unternehmerischen Tätigkeiten stehen im Einklang mit den Nachhaltigkeitszielen von Wienerberger und unterliegen klaren ESG-Kriterien. Mit dem Fokus auf Dekarbonisierung, Kreislaufwirtschaft und Biodiversität liegt Wienerberger beim Erreichen der Nachhaltigkeitsziele 2023 bereits über Plan, unterstützt damit tatkräftig den European Green Deal und stellt die Weichen für die Zukunft.
Ausblick 2021
Wienerberger peilt ein neues Rekordjahr an mit einem Ergebnis über dem Niveau der Vorjahre 2020 und 2019. Voraussetzung dafür ist, dass sich die positive Entwicklung der drei Business Units fortsetzt und im vierten Quartal weitere Ergebnissteigerungen erzielt werden. Die Steigerung der Wertschöpfung innerhalb des Hauses sowie die erfolgreich laufende Transformation zu einem Komplettanbieter von smarten Systemlösungen rund um die Gebäudehülle bis hin zum Energie- und Wassermanagement werden das Ergebniswachstum im vierten Quartal unterstützen.
Der allgemeine Anstieg der Kosteninflation und die Verfügbarkeit von Rohstoffen werden sich auch weiterhin auf Wienerberger auswirken, jedoch hat Wienerberger bewiesen, die steigenden Inputkosten im Jahr 2021 – dank belastbarer Lieferketten-Strukturen und erfolgreicher Hedging-Politik – gut im Griff zu haben. Aufgrund der durchgesetzten Preisanpassungen im Bereich der Baulösungen konnte Wienerberger eine Kosteninflation abfangen bzw. einen großen Teil der steigenden Inputkosten weitergeben, und damit die Profitabilität sowohl für 2021 als auch für die Folgejahre sichern.
Wienerberger geht davon aus, dass durch das Self-Help-Programm, das weitere Maßnahmen zur Verbesserung der operativen Performance vorsieht, eine EBITDA Verbesserung von 40 Mio. € erreicht wird. Dank bisher erfolgreichem Wachstumskurs erhöht Wienerberger somit seine Gesamt-EBITDA-LFL-Prognose für 2021 auf 650 Mio. €. Darin nicht enthalten ist ein zusätzlicher EBITDA-Beitrag aus M&A in Höhe von rund 15 Mio. €, der für 2021 erwartet wird.