Nach nur einem Jahr Bauphase ist die neue Sto-Trockenproduktionsanlage in Villach mit einer Investitionssumme von 10 Millionen Euro in Betrieb. Das neue Werk ist die modernste Anlage der gesamten Sto-Gruppe weltweit. Die Produktion erfolgt nachhaltig: durch Rohstoffe die überwiegend aus der Region stammen, kürzere Transportwege und eine 1.000 m2 große Photovoltaik Anlage.
Produktion direkt vor Ort, kurze Transportwege, hochmoderne Steuerungssysteme: Die neue Sto-Trockenproduktionsanlage setzt auf ein nachhaltiges Konzept, das nicht nur Ressourcen schont, sondern auch die Wertschöpfung in der Region hält und Arbeitsplätze sichert. In der 10.000 Quadratmeter großen Anlage werden pulverförmige Klebe- und Armierungsmörtel für die Region Südeuropa vom Band rollen. Dabei kommt hochmoderne Steuerungstechnik zum Einsatz, die in Österreich entwickelt wurde. Sie ermöglicht eine sehr energieeffiziente Produktion, hält den Betrieb staubfrei und bietet schnellere und einfachere Lademöglichkeiten durch Laderampen. Die Rohstoffe für die Produktion kommen zum Großteil aus der Region. „Wir haben bereits bei der Planung der Details darauf geachtet, möglichst nachhaltig zu agieren“, betont DI Walter Wiedenbauer, Geschäftsführer der Sto Ges.m.b.H. Das Werk am Standort der Sto-Zentrale in Villach ist das modernste der Sto-Gruppe weltweit und versorgt die gesamte Region Südeuropa – die Wege bleiben auch hier kurz, was wiederum Ressourcen schont und den CO2-Ausstoß verringert.
Wertschöpfung und Klimaschutz
Vor fast genau einem Jahr fand der Spatenstich für die neue Produktionsanlage statt. „Die Bauzeit war relativ kurz und bis auf einige Verzögerungen wegen Schnee im Jänner und Februar ging das Projekt zügig voran“, so Wiedenbauer. Seit Juli ist die Anlage in der Testphase, der Vollbetrieb ist im Spätherbst geplant. 20 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter finden dann am Produktionsstandort Villach Beschäftigung. Insgesamt rechnet Sto mit einem Wertschöpfungsimpuls von 10 Millionen Euro jährlich. Das Projekt fügt sich außerdem in die Nachhaltigkeitsstrategie „StoClimate“ ein. „Die kurzen Transportwege sparen rund 2.800 LKW-Ladungen ein, das sind 500 Tonnen CO2 jährlich“, betont Wiedenbauer. Seit 2016 laufen alle Klimaschutzmaßnahmen von Sto in der StoClimate-Initiative zusammen. Diese umfasst nicht nur Produkte, sondern auch ein unternehmensweites Energie- und CO2-Managementsystem nach ISO 50001.
Photovoltaik, Regionalität: Gut gerüstet für die Zukunft
Wie Lieferengpässe ganze Branchen lahmlegen können, hat die Coronakrise gezeigt. Ein wirksames Gegenmittel lautet Regionalität. „Wer regional produziert, unterstützt nicht nur die Wirtschaft und schont auch die Umwelt: „Auch Lieferengpässe werden dadurch unwahrscheinlicher“, betont Sto-Geschäftsführer Walter Wiedenbauer. Unabhängiger macht auch die Stromversorgung in der neuen Sto-Trockenproduktion: Auf dem Dach geht noch dieses Jahr eine hochmoderne Photovoltaikanlage mit 1.000 m² Fläche in Betrieb, die 200 kWₚ jährlich liefern wird. Das entspricht dem Stromverbrauch von 50 Einfamilienhäusern pro Jahr. „Damit nützen wir auch die große Dachfläche in nachhaltiger Weise“, so Wiedenbauer.