Metall- und Holzfassaden können den Nachteil der höheren Errichtungskosten im Laufe des Lebenszyklus ausgleichen. So das Ergebnis einer aktuellen Studie der FH Joanneum.
Aufbauend auf den Ergebnissen des Forschungsprojektes »Fassadensysteme im Fokus der Lebenszyklusbetrachtung« hat die FH Joanneum in Zusammenarbeit mit der Landesinnung Bau Oberösterreich und verschiedenen Herstellern aus dem Bereich der Metall- und Holzfassaden eine Ergänzungsstudie mit dem Fokus auf den Lebenszyklus vollständiger Außenwandkonstruktionen durchgeführt. Den Fassadenkonstruktionen sind zwei Konstruktionsprinzipien zuordenbar, sie teilen sich auf in monolithische Verbundfassaden (inkl. WDVS) und vorgehängte hinterlüftete Fassaden (VHF).
Bei einer Lebenszykluskostenbetrachtung über 30 Jahre zeigt sich laut Projektleiter Ewald Hasler, dass die Unterschiede zwischen den verschiedenen Fassadensystemen relativ gering sind. Während WDVS mit geringeren Herstellungskosten punktet, entstehen bei Faserzementfassaden und Metallfassaden sowie bei Holzfassaden weniger Nutzungskosten. Kostengünstigste Varianten in der Gesamtbetrachtung sind laut Studie die monolithischen Systeme, gefolgt von vorgehängten hinterlüfteten Fassaden mit Holz-Bekleidung.