Integrale Planung zeichnet sich durch die Zusammenarbeit und den Datenaustausch zwischen den beteiligten Gewerken aus – ein Vorzeigeprojekt integraler BIM Planung ist das Projekt IKEA am Westbahnhof.
Am 9. September präsentierten die Projektpartner am BIM Symposium von Artaker, wie die Zusammenarbeit in Bezug auf BIM in der Praxis zwischen den Fachplanern gelöst wurde und welche Herausforderungen aufgetreten sind. Jakob Dunkl von querkraft architekten ist überzeugt, dass digitales Bauen die Zukunft ist und an BIM kein Weg vorbeiführt. Jürgen Kraker vom Büro Thomas Lorenz ZT in Graz bestätigt: »Die openBIM Planung funktioniert, hat aber auch Nachteile.« Jede Schnittstelle birgt Risiken und beim IFC-Import und -Export kommt es teils zu erheblichen Informationsverlusten. Idealerweise arbeiten alle Fachplaner an einem Modell, in einem nativem BIM-Format. Das spart Zeit und Kosten.
Beim Projekt IKEA am Westbahnhof erfolgten die Tragwerksplanung und die TGA Planung mit Autodesk Revit. Die BIM Software umfasst alle drei Gewerke und bietet somit alle Vorteile der closed BIM Methode. Für Matthias Haas von rhm können Änderungen im Projekt am besten über eine Projektplattform wie BIM 360 nachverfolgt werden. Robert Charuza, Projekt Manager von IKEA, stellt das Thema BIM bei der Planung in den Vordergrund: IKEA Westbahnhof ist nun das zweite Projekt von IKEA in Österreich, das nach BIM-Standards ausgeschrieben wurde. Durch den digitalen Zwilling ergeben sich für den Bauherren viele Vorteile im Bereich des Facility-Managements und im Betrieb der Immobilie. Die Vorteile lassen sich auch bereits im laufenden Baufortschritt erkennen: Die Kommunikation und Verfügbarkeit von Projektinformationen haben sich deutlich verbessert.