Am Sonntag, den 07.06.2020 ist gegen 19.00 Uhr in der Brennstoffhalle des Lafarge Zementwerkes Mannersdorf ein Brand ausgebrochen. Die Untersuchungen zur Brandursache laufen. Das Werk hat die Produktion bereits wieder aufgenommen und verliefert alle Standard-Zementsorten.
Am Sonntagabend, den 07.06.2020 hatten die Feuerwehren nach rund zweistündigen Löscharbeiten den Brand in der Brennstoffhalle unter Kontrolle gebracht. Die Brandermittlungen durch die Polizei erfolgten am Dienstag. Aufgrund der laufenden Untersuchungen durch Polizei und Versicherung können derzeit keine Informationen über Brandursache und Schadenshöhe getätigt werden. Die Polizei gab bereits die Brennstoffhalle frei, sodass mit den Aufräumarbeiten im Laufe des Mittwochnachmittags, 10.06. begonnen werden konnte.
Ressourcenschonende Produktion
Bereits am Sonntag um Mitternacht wurde der Drehrohrofen, der beim Brand nicht beschädigt wurde, wieder in Betrieb genommen. Seitdem wird Klinker gebrannt und Zement produziert. Werksleiter Christopher Ehrenberg erläutert: „Aufgrund des raschen und professionellen Einsatzes der Betriebs- und Freiwilligen Feuerwehren konnte ein Übergreifen der Flammen auf den Wärmetauscher und Drehrohrofen verhindert werden.” Im Werk Mannersdorf wird an sieben Tagen die Woche produziert, zum Brandzeitpunkt am Sonntagabend, befanden sich nur noch geringe Mengen an Ersatzbrennstoffen in der Halle, deren Vollbrand verhindert werden konnte. Ehrenberg weiter: “In der Brennstoffhalle lagert hochwertiger, aufbereiteter Kunststoff, den wir für eine ressourcenschonende Produktion einsetzen. Nun müssen wir verstärkt auf Primärbrennstoffe, wie etwa Kohle zurückgreifen.”
Sicherheit und Gesundheit sind bei Lafarge zentrale Unternehmenswerte. Der Einsatz alternativer Brennstoffe erfolgt unter Einhaltung strengster behördlicher Auflagen und Sicherheitsbestimmungen. “Natürlich kam es beim Brand zu einer starken Rauchentwicklung, die aber sehr schnell durch das Eingreifen aller Feuerwehren eingedämmt werden konnte,” so Christopher Ehrenberg.
Im Werk ist man dankbar, dass es keine Verletzten gab und die Produktion rasch wieder aufgenommen werden konnte. Vertriebs- und Marketingdirektor DI Gernot Tritthart dazu: „Ein großes Dankeschön an die Feuerwehren. Durch ihr beherztes Eingreifen konnte ein größerer Schaden verhindert werden und wir sind lieferfähig. Bei den Standard-Zementen sehe ich keine Engpässe. Möglicherweise wird es Einschränkungen beim Spezial-Zement Contragress aufgrund der limitierten Brennstoffversorgung geben. Unser Vertrieb steht diesbezüglich mit unseren Kunden in Kontakt.“