Die Österreichische Siedlungswerk Gemeinnützige Wohnungsaktiengesellschaft (ÖSW AG) plant aktuell Investitionen in Höhe von 180 Millionen Euro. Das entspricht einem Umfang von rund 1.000 Wohnungen. Damit will man zur Stabilisierung der heimischen Wirtschaft beitragen und einen positiven Impuls in Richtung Beschäftigung und Konjunktur senden.
Die Auswirkungen des globalen Lockdowns haben auch vor Österreichs Bau‐ und Immobilienwirtschaft keinen Halt gemacht. Die Maßnahmen treffen die Unternehmen in allen Bereichen der Branche ‐ auch die gemeinnützigen Unternehmen ‐ das Ausmaß ist noch ungewiss. Die Österreichische Siedlungswerk Gemeinnützige Wohnungsaktiengesellschaft (ÖSW AG) steht als größter gemeinnütziger Bauträger Österreichs an der Spitze des ÖSW‐Gruppe.
Nach mehreren Baustelleneinstellungen vor Ostern konnte der Betrieb überall wiederaufgenommen werden. Somit war der Konzern Mitte April wieder auf 40 Baustellen mit der Errichtung von insgesamt 3.200 Wohneinheiten aktiv. Die Produktivität ist durch teilweisen Personalmangel bei ausländischen Arbeitskräften bzw. Lieferverzögerungen bei Materiallieferungen derzeit allerdings etwas eingeschränkt, liegt aber zumindest bei 90%.
Aktuell plant die ÖSW AG Investitionsschwerpunkte für Neubauprojekte mit einem Gesamtbaukostenvolumen von 180 Millionen Euro. Das entspricht einem Umfang von rund 1.000 Wohnungen. „Als größter gemeinnütziger Bauträger des Landes, ist es in herausfordernden Zeiten wichtig stabilisierend auf die Wirtschaft einzuwirken. Um einen positiven Impuls in Richtung Beschäftigung der Menschen in Österreich und somit auch als solchen für die Konjunktur zu setzen, planen wir unsere hohe Bauproduktion trotz aller zusätzlichen Maßnahmen weiterhin aufrecht zu erhalten“, erklärt Michael Pech, Generaldirektor der ÖSW‐Gruppe.
Investition in die Zukunft
Zwei konkrete Beispiele für die Investitionen sind das Wohnhochhaus 03., Q‐Tower im Projekt THE MARKS und 14., THEOs – Wohnen im Park. Für ersteres zeichnet die ÖSW AG für die Realisierung von einem der drei Wohntürme des mehrteiligen Gebäude‐Ensembles in Sankt Marx in Wien Landstraße verantwortlich. Das in Kooperation mit dem Architekturbüro Rüdiger Lainer + Partner geplante Gebäude mit einer Höhe von 114 Metern wird auf 35 Geschoßen vielfältige urbane Wohnformen anbieten. Das Angebot mit rund 490 Wohnungen setzt sich aus 169 Mietwohnungen im Rahmen der Wiener Wohnbauinitiative 2015, 228 freifinanzierten Eigentumswohnungen sowie 94 Serviced Apartments zusammen. Die Fertigstellung dieses anspruchsvollen Bauvorhabens ist für Ende 2022 geplant.
Mit 14., THEOs – Wohnen im Park errichtet die ÖSW AG in Kooperation mit Ihrer Konzerntochter der immo 360 grad gmbh auf drei von 7 Bauplätzen – auf jenem Gelände, das vormals zur Thoeodor‐Körner‐Kaserne gehörte, rund 470 geförderte und freifinanzierte Wohnungen in exzellenter Lage im Herzen von Breitensee. Die Planung der Gebäude verantworten die Büros driendl*architects und BWM Architekten. Es wird ein differenzierter Wohnungsmix aus geförderten und freifinanzierten Mietwohnungen sowie exklusiven freifinanzierten Eigentumswohnungen in einem Parkgelände mit beeindruckendem Altbaumbestand geschaffen.