Die aktuelle Krise zeigt es ganz deutlich. Am gefährdetsten sind jene Wirtschaftsbereiche, die immer noch analog funktionieren. Wenn Waren, Akten oder Papier von unterschiedlichsten Personen angefasst werden, feiert der Virus, wienerisch gesagt "fröhliche Urständ". Ganz abgesehen davon, dass auch bei Nutzung eines Homeoffice viele analoge Akten und Papierunterlagen den Mitarbeitern oft gar nicht für die Arbeit zur Verfügung stehen. Davon sind auch Branchen betroffen, die eigentlich heute bereits digital arbeiten könnten.
"Könnten, denn es gibt noch enormen digitalen Aufholbedarf, gerade im Bereich Hausverwaltung und Facility Management in Österreich", so die Warnung von einem der es wissen muss. Bmstr. Ing. Thomas Korol ist Geschäftsführer der ISHAP Gebäudedokumentations GmbH, die die Digitalisierung der Bau-, Immobilien- und Facilitybranche vorantreibt. (Mehr Infos: https://www.gebäudedokumentation.at)
Corona wird dramatische digitale Änderungen auslösen - nicht nur im Facilitymanagement
Die Konsequenzen der Corona-Epidemie zeigen klar auf was passiert, wenn zwar alle Mitarbeiter sicher zuhause sind, aber dennoch nicht arbeiten können, weil viele Dokumente und Informationen nur in analoger Papierform im Büro liegen. Es bedeutet teuren und oftmals existenzbedrohenden Stillstand im Unternehmen.
Bmstr. Ing. Korol: "Wir sehen es tagtäglich bei Hausverwaltungen und dem Facilitymanagement, welche Vorteile es bringt, wenn alle Informationen, die ein Gebäude betreffen, digital von überall aus der Cloud abrufbar sind. Egal, ob man nun im Homeoffice sitzt oder auf Urlaub oder im Internetcafe. Man kann jederzeit feststellen, ob und wann Prüfungen fällig sind, und diese auch gleich dem Handwerker oder Prüfer zuweisen. Man kann digital nachvollziehen, ob irgendwo Mängel verzeichnet wurden, oder ob diese schon behoben wurden, und man kann jederzeit Details in Plänen oder Unterlagen einsehen. Durch digitales Wirtschaften, kann man quasi die Verwaltung überallhin mitnehmen und nahtlos weiterarbeiten. Und wenn Mitarbeiter Unternehmen verlassen, dann gehen auch wertvolle und relevante analoge und daher nicht gespeicherte Informationen verloren."
Die Beispiele der veralteten analogen Wirtschaft sind vielfältig:
Analoge Medizin
Die Krise macht es möglich. Bis dato war es undenkbar, dass Ärzte ein digitales Rezept ausstellen. Korol: "Warum mussten teilweise gebrechliche Patienten mit dem Rollator zum Arzt, um sich ein Rezept aus Papier abzuholen? Ärztekammern und Krankenkassen waren hier die größten Blockierer. Die Patienten wollten immer schon ein bequemes digitales Rezept."
Analoges Management
Auch Manager und die Beraterbranche lernen aus der Krise. Analoges Management ist teuer und teil höchst inneffektiv. Meetings müssen nicht immer persönlich abgehalten werden, es geht auch mit weniger Auto- oder Flugkilometern, aber dafür schneller, effektiver und deutlich günstiger über digitale Video-Konferenzen.
Analoges Büro vs. digitales Homeoffice
Bisher haben sich Unternehmer noch nicht intensiv damit beschäftigt. Aber durch die Corona-Krise wird der Homeoffice-Gedanke immer interessanter. Warum in Zukunft noch 300m2 Bürofläche mieten, wenn Mitarbeiter auch digital von zu Hause arbeiten können und man damit im Jahr Zehntausende Euro Miete spart. Cloudbasierte Softwaresysteme sind deutlich günstiger und steigern noch dazu die Effizienz. Mitarbeiter schätzen auch die Freiheit der Arbeit von zu Hause und vor allem den oftmals langen und teuren Weg zur Arbeit.
Nach der Krise muss Österreich rasch digital werden
"Wenn Österreich der Umstieg in die digitale Welt gelingen will, dann muss es einen sofortigen Digitalisierungsschub in den Unternehmen geben. Analog muss soweit als möglich durch digital ersetzt werden, um die Wirtschaft unangreifbarer gegen analoge Krisen wie das Coronavirus zu machen", so ISHAP-Geschäftsführer Bmstr. Ing. Thomas Korol, dessen Mitarbeiter für Österreichs Bau- und Immobilienbranche, Hausverwalter, aber auch für die Handwerksbranche die Digitalisierung vorantreiben. https://www.gebäudedokumentation.at