Der Baugipfel mit Gesundheitsminister, Sozialpartnern und Arbeitsinspektorat brachte die lang ersehnte klare Regelung. Es darf weiter gebaut werden, sofern bestimmte Spielregeln eingehalten werden. Hans-Werner Frömmel, Bundesinnungsmeister Bau, begrüßt das Ergebnis: „Damit ist sichergestellt, dass die Bauwirtschaft als eine Schlüsselbranche nicht zum Erliegen kommt und dort weitergearbeitet werden kann, wo es möglich und sinnvoll ist.“
Der Schutz der Arbeitnehmer und die Eindämmung des Corona-Virus haben für alle Beteiligten oberste Priorität, heißt es aus den Verhandlungskreisen. Die Bau-Sozialpartner Bundesinnung Bau, Fachverband Bauindustrie, Gewerkschaft Bau-Holz haben daher in Zusammenarbeit mit dem Zentral-Arbeitsinspektorat Schutzmaßnahmen für sicheres Arbeiten auf Baustellen ausgearbeitet.
Diese Maßnahmen wurden am Donnerstag Abend im Zuge eines zweiten Baugipfels Gesundheitsminister Rudolf Anschober präsentiert und fanden Zustimmung. Der Gesundheitsminister hat in Aussicht gestellt, diesen Maßnahmenkatalog als Basis für einen Erlass an die nachgeordneten Dienststellen zur Durchführung von Kontrollen auf Baustellen einzusetzen.
Die Schutzmaßnahmen beinhalten die Bereiche Arbeitshygiene, organisatorische Maßnahmen, Arbeitsausrüstung, Risikogruppen, Personentransport, Schlafräume und Baustellenkoordination.
Die Handlungsanleitung der Bau-Sozialpartner ist ein wichtiger Leitfaden für alle Betriebe und deren Beschäftigten auf Baustellen.
„Die Gesundheit der Arbeitnehmer hat oberste Priorität. Gleichzeitig müssen wir dafür Sorge tragen, dass die Produktion dort aufrecht erhalten werden kann, wo dies aus gesamtwirtschaftlicher Sicht notwendig und aus gesundheitspolitischer Sicht vertretbar ist. Mit der von den Bau-Sozialpartnern erzielten Handlungsanleitung wird sichergestellt, dass die Bauwirtschaft als eine Schlüsselbranche nicht zum Erliegen kommt und dort weitergearbeitet werden kann, wo es möglich und sinnvoll ist“, sagt Hans-Werner Frömmel.