Österreichisches Know-how in Bayern
In Zukunft spart das bayerische Oberstaufen mit der umweltfreundlichen Wärme- und Wasserversorgung etwa sieben Millionen Kilogramm CO2 und substituiert rund vier Millionen Liter Heizöl im Jahr. Etwa 45.000 Schüttraummeter nachwachsende regionale Biomasse aus Holz speisen jetzt einen Biomassekessel (2,4 Megawatt), um den Oberstaufener Bürgerinnen und Bürgern Wärme und Warmwasser über das Biowärmenetz bequem ins Haus zu bringen. Derzeit versorgt die Biowärmeanlage insgesamt etwa 120 Kunden – bis zur Fertigstellung werden es rund 170 sein. Ein konventionell betriebener Reservekessel sichert die Versorgung bei Spitzenlast.
Derzeit wird die Errichtung einer ergänzenden, hochmodernen Ökostrom-Anlage (Organic Rankin Cycle) mit Kraft-Wärme-Kopplung geprüft. Geplant ist eine Leistungskapazität von 700 Kilowatt für die Versorgung von etwa 1.300 deutschen Durchschnittshaushalten. Der energieeffiziente Vorteil einer Ökostrom-Anlage: Stromerzeugung aus erneuerbarer Energie, und die dabei entstehende Abwärme wird wieder ins Wärmenetz eingespeist.