Die börsenotierte, europäische Technologiepartnerin für Baudienstleistungen Strabag SE hat heute Zahlen für die ersten neun Monate 2019 und einen im Hinblick auf die Leistung aktualisierten Ausblick auf das Gesamtjahr 2019 bekannt gegeben.
Die Strabag SE erbrachte in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahrs 2019 eine Leistung in Höhe von EUR 12.150,23 Mio. Diese Aufwärtsbewegung um 4 % spiegelt die hohe Nachfrage in - mit Ausnahme der Slowakei - allen Kernmärkten des Konzerns wider. Insbesondere die Zunahmen in den Flächen Deutschland und Österreich sowie im Verkehrswegebau in Polen und Ungarn, aber auch der durch den Verlust einer deutschen Großkundin im Bereich Property & Facility Services erwartete Rückgang charakterisierten das Geschäft.
Auftragsbestand
Der Auftragsbestand per 30.9.2019 schwächte sich gegenüber dem Vergleichszeitpunkt des Vorjahrs leicht um 2 % auf EUR 17.733,68 Mio. ab, deckt aber deutlich über eine Jahresleistung ab und lag damit weiterhin auf einem sehr hohen Niveau. Rückgänge waren z. B. in Ungarn, Österreich und der Slowakei zu verzeichnen, da hier zahlreiche Großprojekte abgearbeitet wurden. Dieser Entwicklung gegenüber standen die substanzielle Erweiterung eines bestehenden Auftrags in Großbritannien und eine deutliche Erhöhung des Auftragsbestands in Tschechien.
Zu den 2019 eingeworbenen Projekten gehören der Bau eines Abschnitts der Autobahn D35 und die Modernisierung mehrerer Bahnstrecken in Tschechien, die Ertüchtigung von Brücken auf der deutschen BAB9 bei Allersberg, zwei Bergbauaufträge beim Bergwerk El Teniente in Chile, die Verkehrswegebau- und Ingenieurtiefbauarbeiten der Umfahrung Boll-Sinneringen in der Schweiz, die Sanierung des Südabschnitts der Budapester U-Bahn M3 in Ungarn sowie die Errichtung einer Abwasserpumpstationsanlage in Katar und eines Pumpspeicherkraftwerks in Dubai.
Mitarbeiteranzahl
Im Gleichschritt mit der Erhöhung der Leistung in den Kernmärkten des Konzerns erhöhte Strabag die Mitarbeiteranzahl um 3 % oder 2.100 Personen auf 76.875. Personal wurde besonders in Polen und Österreich aufgebaut, während die anderen Märkte uneinheitlich tendierten.
Ausblick
Für das laufende Geschäftsjahr 2019 geht Strabag nun davon aus, dass zumindest die Rekordleistung des Vorjahrs von EUR 16,3 Mrd. erreicht werden wird. Nach der bisherigen Einschätzung sollte lediglich die Marke von EUR 16,0 Mrd. überschritten werden. Nach Segmenten wird weiterhin mit einem Rückgang in International + Sondersparten und mit einer Erhöhung in Nord + West sowie Süd + Ost gerechnet. Die Prognose für eine EBIT-Marge von mindestens 3,3 % bleibt ebenso aufrecht wie der Ausblick auf die Netto-Investitionen (Cashflow aus der Investitionstätigkeit), die 2019 bei höchstens EUR 550 Mio. zu liegen kommen sollten.