Wer jetzt nicht kooperiert, verliert – so die Überzeugung der Initiatoren des DBS-Clubs (Digital Building Solutions). Eingebunden in das Stadtentwicklungsgebiet Seestadt Aspern wird im Rahmen eines dreijährigen Programms an digitalen Lösungen für Gebäude gearbeitet.
Durch die Digitalisierung ergeben sich viele neue Möglichkeiten in der Bau- und Immobilienbranche. Der DBS-Club trägt dazu bei, diese zu fördern. Das stärkt die Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftsstandortes Wien«, so Peter Hanke, Stadtrat für Finanzen, Wirtschaft, Digitalisierung und Internationales und Schirmherr des DBS-Clubs.
Bestehende, traditionelle Geschäftsmodelle, Produkte, Technologien oder Dienstleistungen werden wie in anderen Wirtschaftszweigen auch in der Bau- und Immobilienbranche von – teils branchenfremden – Innovationen abgelöst und sogar vollständig verdrängt. »Branchenfremde Anbieter tun sich mit vernetzten Lösungen oftmals leichter, weil sie nicht einem bestimmten Gewerk angehören und deshalb integrierter denken können«, betont Karl Friedl, IG Lebenszyklus Bau, M.O.O.CON. Vernetzte Lösungen brauche es laut dem Sprecher des 2012 gegründeten Vereins aber, denn nur so könne der Nutzen digitaler Technologien über den gesamten Gebäudelebenszyklus ausgeschöpft werden. Deshalb arbeiten im DBS-Club Unternehmen verschiedenster Größenordnungen bereichs- und unternehmensübergreifend an technologieorientierten und innovativen Geschäftsprozessen, Verfahren und Produkten für die innovative Planung, Errichtung, den Betrieb und die Finanzierung von Gebäuden und deren Umfeld.
Dazu entsteht in der Seestadt mit dem Smart Building Demonstration Lab (SBD-Lab) eine einzigartige Plattform, in der verschiedene Smart-Building-Technologien komprimiert an einem Ort getestet und erlebt werden können. Das vom AIT Austrian Institute of Technology federführend konzipierte Lab wurde als Test- und Demonstrationszentrum für die Bedürfnisse von Entwicklern, Bauherren, Investoren, Planern und Betreibern von Gebäuden entwickelt und soll 2020 starten.