In Rumänien sicherte sich Deltabloc den größten Auftrag in der Geschichte der Verkehrsschutzbranche. Für rund 100 Millionen Euro werden innerhalb von vier Jahren im ganzen Land 1.000 km Betonschutzwände zur baulichen Trennung der Richtungsfahrbahnen auf Nationalstraßen errichtet
Rumänien zählt in Sachen Verkehrssicherheit zu den absoluten Schlusslichtern in Europa. Dafür mitverantwortlich sind die sogenannten Nationalstraßen, die vergleichbar mit österreichischen Schnellstraßen über jeweils zwei Richtungsfahrbahnen verfügen, aber nur durch einen Mittelstreifen voneinander getrennt sind. Um die Anzahl der Verkehrstoten zu reduzieren, hat die rumänische Regierung eine Sicherheitsoffensive angekündigt. Im Rahmen eines ersten Pilotprojekts wurde Delta Bloc eingeladen, in einer der gefährlichsten Kurven im Raum Bukarest die Richtungsfahrbahnen mit Deltabloc-Betonleitwänden auszustatten. »Damit ist es uns gelungen, die Anzahl der Verkehrstoten an dieser neuralgischen Stelle auf Null zu reduzieren«, erklärt Deltabloc-CEO Thomas Edl.
Daraufhin beschloss Rumänien die europaweite Ausschreibung von 1.000 km Betonschutzwänden zur baulichen Absicherung der Nationalstraßen, die Deltabloc für sich entscheiden konnte. »Unser Angebot umfasste mehr als 6.000 Seiten und war das einzige ohne Formalfehler«, erklärt Edl stolz. In nur vier Jahren soll das Megaprojekt abgeschlossen sein. Deshalb arbeiten schon jetzt, wenige Wochen nach der Auftragserteilung, sechs über das gesamte Land verteilte Fertigteilwerke auf Hochtouren an der Herstellung von insgesamt 170.000 Betonelementen. Das Auftragsvolumen beträgt rund 100 Millionen Euro und ist damit nicht nur der größte Auftrag in der Geschichte der Krichdorfer-Gruppe, sondern auch der gesamten Branche für Verkehrsschutzeinrichtungen.
Zahlen und Fakten zum größten All-Time-Einzelauftrag der Branche
- Deltabloc wird 250.000 m³ Beton verbauen.
- Sechs Produktionswerke werden vier Jahre lang produzieren.
- Es werden 170.000 Betonelemente hergestellt.
- Man könnte 4.000 Einfamilienhäuser damit bauen.
- Die Schutzwandlänge würde von Wien nach Bukarest reichen.