Sechs mittelständische Bauunternehmen aus sechs Bundesländern haben sich zusammen getan und mit Smart Construction Austria ein gemeinsames Forschungsnetzwerk gegründet. Damit wollens ich die Familienunternehmen für die Zukunft und den Wettbewerb mit den großen Konzernen rüsten.
Die Bauwirtschaft durchlebt aktuell einen starken Wandel. Gerade für KMU ist die Gefahr bei der Vielzahl an neuen Technologien und Entwicklungen groß gegenüber den großen Konzernen ins Hintertreffen zu geraten. Sechs mittelständische Bauunternehmen aus sechs Bundesländern setzen deshalb auf Kooperation. Tomaselli Gabriel Bau (Vorarlberg), Riederbau (Tirol), Hillebrand Bau (Salzburg), Wimberger Bau (Oberösterreich), Handler Bau (Niederösterreich) und die DI Wilhelm Sedlak GmbH (Wien) haben Anfang April die Forschungs- und Entwicklungsgesellschaft Smart Construction Austria GmbH gegründet. „Mit Smart Construction Austria erhalten unsere mittelständischen Baufirmen dasselbe Instrumentarium wie die großen Konzerne. Durch die Zusammenarbeit rüsten wir uns für die Zukunft am Bau“, ist Sedlak-Geschäftsführer Elmar Hagmann, der die Smart Construction Austria interimistisch führt, überzeugt. Die beteiligten Unternehmen haben zusammen immerhin rund 1800 Mitarbeiter und setzen pro Jahr etwa 460 Millionen Euro um.
Inhaltlich soll sich die F&E-Gesellschaft vor allem um Zukunftsthemen wie die Digitalisierung kümmern und etwa System efür Building Information Modeling oder Lean Construction entwickeln. Dazu kommen konkrete Forschungs- und Entwicklungsaufträge aus den beteiligten Unternehmen sowie klassische Forschung gemeinsam mit Universitäten. Über Diplom- und Masterarbeiten wollen die mittelständischen Betriebe auch als Arbeitgeber für Studierende attraktiver werden. Wichtig ist den Inhabern zudem der Erfahrungsaustausch der Partner untereinander.