Ein Felsrutsch, daneben ein mobiler Rubble-Master-Brecher mit Sieb beim Gesteinsabbau. Nichts Besonderes, könnte man meinen. Dieses Mal jedoch stehen diese auf über 2.000 Höhenmetern und über 11.000 Kilometer von der Linzer Zentrale entfernt – in der argentinischen Provinz Jujuy.
Die Provinz Jujuy zeichnet sich durch ihre landschaftliche Vielfalt aus. Starke Regenfälle in der mit niedrigen Bergketten durchzogenen Nebelwald-Region führen immer wieder zu Felsrutschen, die große Massen an unterschiedlichen Gesteinen lösen. Material, das perfekte Voraussetzungen mitbringt, um für Bauprojekte verwendet zu werden. Zuvor muss der anspruchsvolle Rohstoff jedoch noch aufbereitet werden. »Der Kunde kaufte unseren Brecher, um im bis dahin unzugänglichen Gebiet qualitativ noch hochwertigeres Endkorn und eine höhere Durchsatzleistung zu erhalten«, berichtet Rubble Master CEO Gerald Hanisch. Damit das Areal zugänglich gemacht werden konnte, wurde extra eine Straße gebaut. Um für den Kunden das bestmögliche Resultat der Aufbereitung herauszuholen und ihn entsprechend zu schulen, wurde ein Rubble Master Servicetechniker für zwei Tage nach Jujuy geschickt. Die Reise von Österreich ins argentinische Hochland dauerte über 20 Stunden. Vor Ort im Einsatz sind ein mobiler Brecher und eine Siebanlage. »Der RM V550GO! ist ein Brecher, der aufgrund seiner Brechkammer vor allem für die Gesteinsaufbereitung geeignet ist. Aufgrund der Kompaktheit und Mobilität war es leicht, ihn auf den Berg zu transportieren, im Gegensatz zu anderen großen Anlagen«, erklärt Hanisch.
Insgesamt werden 300.000 Tonnen Gestein zu Gleisschotter aufbereitet. Das hochwertige Endmaterial wird in die angrenzenden Ortschaften gebracht, wo es als Unterbau für das neue Schienennetz verwendet wird.