Freitag, Juli 05, 2024
Verbandstag im Zeichen sozialer Verantwortung

Unter dem Motto »Bauen mit sozialer Verantwortung« fand am 12. und 13. Juni der Verbandstag der österreichischen gemeinnützigen Bauvereinigungen in Eisenstadt statt. Zweckgebundener sozialer Wohnraum der GBV in den unterschiedlichsten Facetten wurde präsentiert.

Bauen mit sozialer Verantwortung ist uns Gemeinnützigen seit jeher ein Anliegen«, betont Verbandsobmann Karl Wurm die historisch gewachsene Aufgabe, die viele Gemeinnützige erfüllen. »Wir sind nicht nur DER Sektor, der leistbares Wohnen in ganz Österreich garantiert. Wir leisten mit unserer inklusiven Bautätigkeit einen wichtigen Beitrag zur Integration von Menschen mit Behinderung, Flüchtlingen oder alten Menschen.«

Neben der Berücksichtigung von sozialen Bedarfsgruppen im Rahmen der üblichen Wohnungsvergabe haben sehr viele GBV auch spezialisierte, zweckgewidmete Wohnungsangebote. Eine Umfrage des Verbandes der Gemeinnützigen Bauvereinigungen ergab, dass 82 Prozent der befragten GBVs sich mit mindestens einem Objekt an eine spezielle soziale Zielgruppe richten, über ein Drittel sogar an drei oder mehr unterschiedliche Gruppen. Insgesamt kommen die gemeinnützigen Bauvereinigungen auf knapp 11.000 Wohneinheiten, die sie so zur Verfügung stellen.

Damit leisten sie auch einen wichtigen Beitrag zur sozialen Durchmischung, die in den gemeinnützigen Wohnanlagen gelebt wird. »Für Frauen in Not, Jugendliche, aber auch für Senioren ermöglichen wir eigenständiges Leben in der eigenen Wohnung. Wir wollen in Österreich keine Armen- oder Altenghettos, wie es etwa in anderen Ländern zu finden ist. Wir sind jene Kraft, die diese Aufgabe schultert. Österreich kann sich auf die Gemeinnützigen verlassen«, so Karl Wurm.

In enger Zusammenarbeit mit Ländern, Gemeinden und NGOs setzen die gemeinnützigen Bauträger den Wunsch nach inklusiven, gemischt genutzten Gebäuden um (z.B. konventionelle Mietwohnungen, betreute Wohnungen und Tageszentrum in einem Haus). Oft wird dabei auch auf ein spezielles soziales »Mascherl« am Objekt verzichtet, womit Personen mit Unterstützungsbedarf in gewöhnlichen Häusern Seite an Seite mit anderen Menschen leben können.

»Dadurch werden diese Menschen nicht an den Rand gedrängt, weder gesellschaftlich noch städtebaulich, sondern können mitten in der Gesellschaft bleiben. Das ist gelebte soziale Durchmischung«, so Karl Wurm.

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