Die Bundesimmobiliengesellschaft m.b.H. (BIG) verzeichnete im Geschäftsjahr 2017 eine deutliche Umsatzausweitung. Aufgrund gestiegener Mieterlöse und höherer Mieterinvestitionen lag der Umsatz mit EUR 1.104,5 Mio. um 5,2 Prozent über dem Vergleichswert des Vorjahres.
"2017 war ein sehr erfolgreiches Geschäftsjahr für uns. Wir haben nahezu alle relevanten Kennzahlen deutlich verbessert. Das Portfolio ist optimal ausgerichtet und fast zur Gänze vermietet", sagen Hans-Peter Weiss und Wolfgang Gleissner, Geschäftsführer der BIG.
Vor diesem Hintergrund konnten sowohl EBITDA mit EUR 682,6 Mio. als auch die EBITDA-Marge mit 61,8 Prozent gesteigert werden. Das Betriebsergebnis stieg im Berichtszeitraum um 18,8 Prozent auf EUR 882,7 Mio., was in erster Linie auf ein um EUR 98,0 Mio. höheres Neubewertungsergebnis zurückzuführen war. In weiterer Folge lag der Periodengewinn mit EUR 611,4 Mio. sogar um 19,7 Prozent über dem Vorjahreswert. Die Funds from Operations (FFO) exklusive Transaktionsergebnis stiegen um 7,6 Prozent auf EUR 491,1 Mio.. Auch die bereits solide Eigenkapitalquote lag mit 56,4 % über dem Vorjahreswert.
Der im Berichtsjahr noch zum Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft (BMWFW) ressortierende BIG-Konzern (Eigentumsübertagung von BMWFW zu BMF nach Stichtag Anfang Jänner 2018) umfasst insgesamt 2.201 Liegenschaften mit rund 7,2 Mio. Quadratmetern vermietbarer Fläche. Als einer der größten Auftraggeber im österreichischen Hochbau investierte die BIG im Jahr 2017 EUR 539,9 Mio. in Neubauten, Generalsanierungen von Bestandsimmobilien und Instandhaltung und garantiert so den langfristigen Erhalt und die kontinuierliche Wertsteigerung ihres Portfolios. Der Fair Value betrug zum Jahreswechsel EUR 12,0 Mrd.
Um seine Erfolge auch in Zukunft abzusichern, setzt der Konzern eine Wachstumsstrategie um. Ein wesentlicher Beitrag dazu ist die Wohnbauinitiative der ARE, in deren Tochtergesellschaft ARE Development zahlreiche Projektgesellschaften zur Schaffung neuen Wohnraums gegründet wurden. Bei mehreren Großprojekten der Wohnbauinitiative – darunter das „TrIIIple“, das „ENSEMBLE“ und der „Wildgarten“ – wurde im Berichtszeitraum zu bauen begonnen. Das bereits 2014 gestartete Sonderprogramm Universitäten wird auch in den kommenden Jahren einen besonderen Stellenwert im Unternehmen einnehmen – alle darin definierten 17 Universitätsprojekte sind spätestens Ende 2017 in Bau gegangen.
Vor dem Hintergrund der anhaltend positiven Branchenentwicklung rechnet die BIG auch im laufenden Geschäftsjahr mit einer entsprechenden Geschäftsentwicklung. Insbesondere der Wohnimmobilienmarkt bleibt weiterhin von starker Nachfrage geprägt. Weitere Impulse kommen aus dem Bildungsbereich - rund 70% der Gebäude sind Schulen und Universitäten: 2018 wird mit den Bauarbeiten mehrerer Großprojekte wie dem Biologiezentrum der Universität Wien in St. Marx oder der Sanierung und Erweiterung der Pädagogischen Hochschule in Innsbruck begonnen.