Beim Schallschutz ist es wie bei Ketten. Das schwächste Glied ist entscheidend. Deshalb hat Schöck ein Komplettsystem für den Trittschallschutz in Stiegenhäusern entwickelt.
Der Bauproduktehersteller Schöck hat eine Tronsole entwickelt, die durch eine Entkoppelung von Stiegenläufe und Podeste als ganzheitliche Trittschall-Lösung fungiert. Pascal Maier, Produktmanager Tronsole bei Schöck: »Guter Schallschutz nimmt eine immer wichtigere Bedeutung für qualitatives Bauen ein. Gerade bei der Stiege, die alle Bewohner nutzen, kommt es zu störendem Trittschall. Daher ist eine schallbrückenfreie Planung und Ausführung essentiell.« Die Tronsole geht genau auf diese Anforderungen ein und bietet im Stiegenhaus von Mehrfamilienhäusern oder Reihenhäusern einen optimalen und normgerechten Schallschutz. Maier weiter: »Auf der Baustelle entscheidet man sich leider oft für Einzellösungen. Allerdings ist es wichtig, dass ein System durchgehend funktioniert!« Denn beim Schallschutz entscheidet die schlechteste Verbindung. Dabei ist darauf zu achten, dass alle Schalldämmelemente den Anforderungen genügen und dass bei Planung und Ausführung keine Schallbrücken entstehen.
Da die Platzierung eines einzelnen Elastomerlager als Stiegenauflager nicht fixiert ist, kann dieses verrutschen. Dies kann nicht nur zu Betonkantenbruch durch falsche Auflagerung führen, sondern birgt auch noch die Gefahr, dass sich Schmutz und Steinchen in dem Bereich zwischen Stiegenkonsole und Decke oder Podest befinden. Maier: »Bereits ein einzelner Kieselstein reduziert die Schalldämmung um ca. 10 dB!« Die Tronsole hingegen umschließt als System die komplette Stiege, sodass die Gefahr von Schallbrücken minimiert wird. Die tragenden Schöck Tronsole Typen werden mit der Schöck Tronsole Typ L zu einem umlaufenden Schallschutzsystem komplettiert. Sie schließt die Fuge zwischen Stiege und Gebäude und vermeidet so Schallbrücken zwischen Putz und Stiege.
Alle Schalldämmwerte der Schöck Tronsole Typen beziehen sich auf Systeme, die mit Typ L im Fugenbereich ausgeführt werden. Übertragungen durch das Fugenmaterial sind somit schon berücksichtigt und minimiert. Alternativ zur Tronsole Typ L kann auch eine ausreichend breite architektonische Luftfuge dienen. Wichtig ist, dass sie breit genug ist, damit keine Schallbrücken durch herabfallenden Schmutz entstehen können.
Maier: »Herzstück der Tronsole ist Elodur, ein Elastomerlager mit verbesserter Rezeptur und optimierter Formgebung für hohe Schalldämmeigenschaften bei geringer Einfederung. Der Trittschallschutz im Stiegenhaus wird so spürbar verbessert.« Im Vergleich zu einem konventionellen Streifenlager bietet es eine Verbesserung der Trittschalldämmung um rund 10 Dezibel und bietet die Sicherheit eines geprüften Systems.