Wienerberger Österreich richtet seine Dach- und Wand-Aktivitäten neu aus, im Fokus steht die Wertschöpfungskette. Vergangenes soll »radikal hinterfragt«, gänzlich neue Wege sollen »mutig beschritten werden«. Dabei setzt das Unternehmen auch auf ein neues Management.
In den letzten Jahren hat Wienerberger bereits einige Schritte hinsichtlich der Neuausrichtung gesetzt und neue Marken und Produktionsstandorte wie etwa Tondach oder das Ziegelwerk Brenner integriert. Eines der zentralen Zukunftsthemen ist für Wienerberger die Vernetzung aller Partner von Privatkunden über Professionisten bis hin zu Planern und Architekten. Ebenso wird die ganzheitliche Betrachtung der Wertschöpfungskette von der Produktion bis zum Recycling immer bedeutender. »Die Baubranche befindet sich im Wandel. Deshalb ist es wichtig, Vergangenes radikal zu hinterfragen und den Mut zu haben, gänzlich neue Wege zu gehen. Wir setzen heute auf moderne Innovationsprozesse und die starke Öffnung des Unternehmens in Richtung digitale Technologien«, erklärt Heimo Scheuch, CEO der Wienerberger AG.
Ein personelles Signal für diese Neuausrichtung soll der ehemalige Prefa-Geschäftsführer Mike Bucher sein. »Mein Ziel ist, das Unternehmen mit neuen Ansätzen in den Bereichen Digitalisierung, Innovation und Kundennähe zukunftsorientiert zu machen. Der Einsatz neuer Technologien wie beispielsweise Virtual Reality und Apps oder auch BIM für eine effizientere Abwicklung von Prozessen wird für den Kunden einen wesentlichen Mehrwert bringen. Dies weiter voranzutreiben und Innovationstools zu nutzen, sehe ich als große Chance«, erklärt Bucher, der Christian Weinhapl als Geschäftsführer ablöst. Weinhapl wechselt als Chief Operating Officer in das Management der Semmelrock International.