Mit dem Projekt ImmBild haben die Fachhochschulen St. Pölten und Kufstein eine neue Methode entwickelt, um Lage und Gebäudesubstanz von Immobilien durch bildgebende Verfahren, den Einsatz von Satellitenbildern und automatische Datenauswertung mittels maschinellem Lernen zu beurteilen.
Lage, Lage, Lage – was den Wert von Immobilien bestimmt, ist seit jeher bekannt. Wie es um die Lage eine Immobilie tatsächlich bestellt ist, von der unmittelbaren Infrastruktur über das Verhältnis zwischen Gebäude und Grundstück und die Entfernung zu Grünflächen oder Straßen bis zum Abstand zu Nachbarhäusern, soll jetzt das Projekt ImmBild zeigen. Die Fachhochschulen St. Pölten und Kufstein haben ein Verfahren entwickelt, das helfen soll, den Wert einer Immobilie mithilfe von Methoden der »Computer Vision« aus Satellitenbildern zu berechnen. Dabei soll durch die Eingabe eines Satellitenbildes eine automatisierte Abschätzung der Qualität der Lage abgeleitet werden können. »Die aus Satellitenbildern extrahierten Informationen stellen eine neue und zusätzliche Informationsquelle für existierende Lagebewertungsmodelle dar, die bisher nicht berücksichtigt werden konnte. Die entwickelten Methoden und Lagemodelle erhöhen die Transparenz am Immobilienmarkt und können zum Bewerten der Immobilie und zum Ableiten des Mietzinses eingesetzt werden«, sagt Matthias Zeppelzauer, Leiter des Projektteams an der FH St. Pölten.