Das Internationale Fensternetzwerk IFN-Holding AG verzeichnete im Geschäftsjahr 2014 dank der Integration des Fassadenspezialisten GIG ein Umsatzplus von 7,2 Prozent. Alle anderen wesentlichen Kennzahlen entwickelten sich negativ. Die Performance der fünf Einzelunternehmen war sehr unterschiedlich.
Wie bereits im Jahr davor hatte das Internationale Fensternetzwerk IFN auch im Geschäftsjahr 2014 mit einem durchgehend schwierigen Marktumfeld zu kämpfen«, erklärt IFN-Finanzvorstand Johann Habring. Der Gewinn der fünf IFN-Unternehmen – Internorm, Schlotterer, Topic, HSF und GIG – reduzierte sich 2014 bei einem konsolidierten Umsatz von 433 Millionen von 19,4 Millionen Euro auf 14,2 Millionen Euro. Die Umsatzrendite sank im selben Zeitraum von 4,8 Prozent auf 3,3 Prozent. Das Eigenkapital beläuft sich auf 147,9 Millionen Euro bei einer Eigenkapitalquote von 65 Prozent.
Die Einzelperformance der fünf Mitgliedsunternehmen fiel 2014 sehr unterschiedlich aus. Während GIG dank lukrativer Neuaufträge den Aufwärtstrend fortsetzen konnten, stagnierten Topic und HSF auf dem Vorjahresniveau. Internorm konnte erstmals seit 18 Jahren seinen Umsatz nicht steigern und verzeichnete sogar ein Minus von fünf Prozent. Auch der Sonnenschutz-Spezialist Schlotterer musste ein Umsatzminus von sechs Prozent hinnehmen.
Falsche Förderpolitik
Kritik übt IFN-Sprecher Christian Klinger an der heimischen Förderpolitik: »Es zeigt sich, dass staatliche Anreize zur energetischen Verbesserung des Gebäudebestands nur bedingt Auswirkungen auf die Nachfrage haben. 2014 beispielsweise waren die Fördermittel bereits im August voll ausgeschöpft. Am Markt sind allerdings bis heute keine Wachstumsimpulse zu erkennen.«
In das laufende Geschäftsjahr 2015 sind die fünf IFN-Unternehmen laut Klinger dennoch zufriedenstellend bis sehr gut gestartet. »Insgesamt sind wir für 2015 optimistisch und streben einen konsolidierten Umsatz von rund 440 Millionen Euro an.«
Investitionspaket 2015
Im Jahr 2014 hat das Internationale Fensterwerk insgesamt 17,8 Millionen Euro investiert. Zu den Investitionsschwerpunkten im Jahr 2014 zählten der Ausbau der Fertigung von Einscheiben-Sicherheitsglas, der Ganzglasfenster-Fertigung und der Stärkung der regionalen Vertriebskompetenz bei Internorm (gesamt rund 11 Mio. Euro) sowie der Ausbau der Raffstore-Fertigung bei Schlotterer.
Im laufenden Jahr sollen rund 21 Millionen Euro in neue Technologien, Produktentwicklung, Vertriebsaktivitäten und den Ausbau von Standorten investiert werden. Mit 13 Millionen Euro geht der größte Teil dabei an Internorm, gefolgt von Schlotterer mit vier Millionen Euro und HSF mit drei Millionen Euro. Jeweils rund 500.000 Euro sind für Investitionen bei Topic und GIG vorgesehen.
2014 hat Internorm in den Ausbau der Fertigung von Einscheiben-Sicherheitsglas, der Ganzglasfenster-Fertigung und der Stärkung der regionalen Vertriebskompetenz insgesamt elf Millionen Euro investiert.
Zahlen & Fakten
|
2014 |
2013 |
Umsatz |
433 Mio € |
405 Mio € |
Gewinn |
14,2 % |
19,4 Mio € |
Umsatzrendite |
3,3 % |
4,8 % |
Eigenkapital |
147,9 Mio € |
142,2 Mio. € |
Eigenkapitalquote |
65 % |
59,9 % |
Investitionen |
17,8 % |
26 Mio. € |
Anzahl Mitarbeiter |
2.873 |
2.908 |