In der Rubrik »Fragen an die Politik« haben Vertreter der Bau- und Immobilienbranche die Möglichkeit, konkrete Fragen an Politiker zu formulieren. In der aktuellen Folge kommt Roman Teichert, Geschäftsführer von OTIS, zu Wort. Gerichtet wurde die Frage an Wirtschaftsminister und Vizekanzler Reinhold Mitterlehner.
Roman Teichert, Geschäftsführer von OTIS
»Beim Energieausweis eines Gebäudes werden verschiedene Kennzahlen rund um das Thema Energieeffizienz zu Rate gezogen. Neben der Heizleistung wird hier auch die Dämmung berücksichtigt. Im gesamten Prozess nicht enthalten ist aber der Betrieb eines Aufzugs, der auch wichtiger Bestandteil des Gebäudes ist. Warum ist das so bzw. ist geplant, den Aufzug in diese Rechnung künftig aufzunehmen?«
Reinhold Mitterlehner, Wirtschaftsminister
»Wir wissen, dass die Europäische Kommission eine Neufassung der Richtlinie über die Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden vorlegen will. Ob aber im geplanten Entwurf Aufzüge inkludiert sind und wie die weiteren Verhandlungen mit den Mitgliedsländern und dem EU-Parlament verlaufen werden, ist noch nicht absehbar. Nachdem die neue EU-Richtlinie in Kraft getreten ist, muss sie national in erster Linie von den für das Baurecht zuständigen Bundesländern umgesetzt werden. Das gilt auch für die Gestaltung der Energieausweise. Wir wollen dabei ein ›golden plating‹ der Richtlinie vermeiden, da ein Ausscheren aus dem europäischen Gleichklang im Regelfall mehr Probleme als Nutzen bringt.«