Donnerstag, Juli 18, 2024

Linz ist europäische Kulturhauptstadt – und endlich geht die Realisierung des Linzer Musiktheaters in die Zielgerade. Nach jahrelangen politischen Querelen inklusive Volksabstimmung und zwei Gestaltungswettbewerben nimmt die Oper am Volksgarten nun doch noch Gestalt an.

Am 2. Februar hat die Stadt Linz den Bescheid für die Baubewilligung des Linzer Musiktheaters erteilt. Am Gelände des ehemaligen Unfallkrankenhauses an der der Blumau entsteht nach den Plänen des englischen Architekten Terry Pawson ein Haus, das allen Besucherkomfort bieten soll. Zwar wurde Pawson kürzlich abgesetzt und hat jetzt nur noch eine beratende Funktion inne – mit der Ausführungsplanung betraut sind nun das Grazer Büro ArchitekturConsult und das Linzer Büro Dworschak-Mühlbachler–, an seinen Plänen soll aber weitgehend festgehalten werden. Immerhin hat sich der Pawson-Entwurf gegen 196 andere eingereichte Projekte durchsetzen können. Begeistert war die Jury vom Entwurf des Foyers mit dem schönen Ausblick auf den Volksgarten und auf die Landstraße. Der künftige Eingangsbereich des Musiktheaters präsentiere sich wie eine Loggia zum Volksgarten und erreiche damit eine besondere Aufwertung für diesen wichtigen grünen Außenraum, so die Jury.
Der Gebäudekörper ist 26 Meter hoch, der Bühnenturm an seiner Spitze 37 Meter. Es misst in der Länge 162 Meter und ist am breitesten Punkt 82 Meter breit. Die Glasfront zum Volksgarten ist 60 Meter lang und zehn Meter hoch. Im Großen Saal wird das Musiktheater im Repertoirebetrieb 970 Plätze bieten, bei Sonderveranstaltungen kann auf 1.200 Plätze aufgestockt werden. Auf insgesamt sieben Geschoßen, davon zwei unterirdisch, werden Zuschauerraum und Bühne des Musiktheaters, eine Studiobühne und sämtliche Proberäume sowie die neuen Theaterwerkstätten und der Theaterfundus untergebracht sein.
Die Baukosten sind mit rund 150 Millionen Euro veranschlagt. Die Stadt Linz übernimmt 35 Millionen, das Land Ober­österreich den Rest. Allerdings laufen derzeit noch Verhandlungen, auch den Bund in die Pflicht zu nehmen. Ein wesentlicher Teil der Kosten soll zudem von privaten Unterstützern und Wirtschaftsunternehmen übernommen werden

 

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