Trotz einiger Stolpersteine und Hürden, die es zu bewältigen gab, ist die Gründung der Wohnbauinvestitionsbank nun doch fixiert. Größter Anteilseigner wird die Österreichische Hotel- und Tourismusbank mit 34,17 Prozent.
Lange Zeit hat es so ausgesehen, als würde die geplante Wohnbauoffensive des Bundes gleich zu Beginn ordentlich ins Stocken geraten. Noch Mitte März war die Gründung der Wohnbauinvestitionsbank
alles andere als gesichert. Die Banken zierten sich, sich an der neuen Konstruktion zu beteiligen. Dem Vernehmen nach fehlte noch ein Drittel des Grundkapitals. Anfang April folgte dann die Erfolgsmeldung. Die Gründung der WBIB war in trockenen Tüchern. Größter Anteilseigner soll die Österreichische Hotel- und Tourismusbank mit 34,17 Prozent, gefolgt von der s Wohnbaubank und der Raiffeisen Bausparkasse mit je 26 Prozent werden. In geringerem Ausmaß sind auch die Hypobanken (10 Prozent), die Volksbanken (3 Prozent) und die Bawag (0,83 Prozent) beteiligt.
Durch die Wohnbauinvestitionsbank soll es nun möglich sein, Kredite der Europäischen Investitionsbank (EIB) von bis zu 700 Millionen Euro abzurufen. Durch die »Hebelwirkung« soll eine zusätzliche Inves-titionstätigkeit in Österreich über fünf bis sieben Jahre von bis zu 5,75 Milliarden Euro angeregt werden. Die Nachhaltigkeitsinitiative Umwelt+Bauen, die den inhaltlichen Grundstock für die Wohnbauoffensive legte, beteuert, dass WBIB in keiner Konkurrenz zur Wohnbauförderung stehe. Vielmehr soll sie die bestehende Wohnbauförderung ergänzen und Großwohnbauprojekte in Ballungsräumen ermöglichen.n