Während sich die internationalen Märkte für Baumit 2015 durch die Bank positiv entwickelten, musste am Heimmarkt Österreich ein empfindliches Minus hingenommen werden. Diesem Trend folgend will Baumit 2016 in weitere Länder in West- und Nordeuropa expandieren.
Trotz schwierigem Umfeld konnte die Baumit International gegenüber 2014 den Umsatz um 30 Millionen Euro (+ 3,3 %) auf 940 Mio. Euro steigern. »In beinahe allen Baumit-Ländern haben wir eine positive Umsatzentwicklung zu verzeichnen«, zieht Robert Schmid, Geschäftsführer der Baumit Beteiligungen GmbH, Bilanz.
Baumit Deutschland investierte 2015 allein in den Ausbau und die Modernisierung über zehn Millionen Euro. In die Modernisierung des ungarischen Bindemittelwerkes in Visonta investierte Baumit rund drei Millionen Euro, weitere drei Millionen flossen in die Errichtung eines modernen Werkes für pastöse Putze in der Ukraine.
Nach der zunehmend positiven Entwicklung der Märkte in Osteuropa will Baumit 2016 auch im Westen Europas neue Märkte erschließen. »Wir forcieren unser Engagement in England, Frankreich und Spanien, um der Größe der Länder entsprechendeUnternehmen aufzubauen. In Deutschland sind heuer weitere zehn Millionen Euro an Investitionen für den Kapazitätsausbau in Landsberg geplant. Die gezielte Bearbeitung des Baltikums, konkret Lettlands und Litauens, stehen heuer ebenfalls am Plan«, hat sich Robert Schmid mit seinem Team von Baumit International einiges für 2016 vorgenommen.
Empfindliches Minus
Weniger erfreulich hat sich 2015 in Österreich entwickelt. Das liegt vor allem an der Zurückhaltung der öffentlichen Hand. Neben neuen Großprojekten im Hochbau fehlen laut Georg Bursik, Geschäftsführer der Wopfinger Baustoffindustrie GmbH, auch deutliche Impulse zur Förderung der Investitionsbereitschaft. »Darüber hinaus hat 2015 das extrem heiße Sommerwetter in Verbindung mit den niedrigsten Energiepreisen seit über zehn Jahren unserem wichtigen Geschäftsfeld Wärmedämmung nicht gut getan.« Als Ergebnis musste die Wopfinger Baustoffindustrie GmbH ein Umsatzminus von 5,7 Prozent auf 148 Mio. Euro hinnehmen.