Donnerstag, Juli 04, 2024

Seit 2014 baut HOCHTIEF Infrastructure Austria am größten und bedeutendsten der drei Baulose des Projekts Gemeinschaftskraftwerk Inn (GKI) in Tirol. Noch drei Jahre, dann wird im Jahr 2018 das Kraftwerk in Betrieb gehen und jährlich über 400 Gigawattstunden Strom aus heimischer Wasserkraft erzeugen.

Damit der straffe Zeitplan eingehalten werden kann, müssen die einzelnen Abläufe bei dem riesigen Projekt penibel geplant und genauestens aufeinander abgestimmt werden. Für den Bau des zirka 22 Kilometer langen Triebwasserstollens bedient sich HOCHTIEF zweier Hartgesteins-Doppelschild-Tunnelbohrmaschinen. Die erste der beiden Tunnelbohrmaschinen (TBMs), die von Volkschulkindern aus Graubünden auf den romanischen Namen Magliadrun, zu Deutsch Vielfraß, getauft wurde, wiegt an die 1.000 Tonnen und ist mit all ihren 18 Nachläufern 190 Meter lang. Sie wurde bereits in Startposition gebracht und wird in den nächsten Tagen andrehen, um sich 12,1 km von Maria Stein aus Richtung Süden zum Wehr nach Ovella durch den Berg zu bohren.

Dabei werden tagtäglich ca. 2.000 Tonnen Gestein ausgebrochen und per Zug aus dem Tunnel und per Förderband auf eine nahegelegene Deponie verbracht. Die zweite TBM wird aus heutiger Sicht noch vor Weihnachten ihre Arbeit aufnehmen und bis Mitte 2017 den ca. 9,5 km langen Stollen von Maria Stein aus Richtung Norden zum Krafthaus in Prutz bohren. Zum Ausbau des gesamten Triebwasser­stollens werden Tübbinge verwendet, die in einer Feldfabrik direkt auf der Baustelle hergestellt und bis zu deren Einbau zwischengelagert werden. Den Tag der offenen Tür am 10. Oktober 2015 nutzten 1.800 Menschen, um sich das Projekt aus nächster Nähe anzusehen. Dabei waren die Besichtigung der Tübbingproduktion und eine Zugfahrt in den Fensterstollen die Highlights des Tages.

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