Projekte für vernetzte prozesse und die moderne Gesellschaft. Apps, Plattformen und Lösungen, die Branchen verändern und unser Leben verbessern. Eine Verlagsserie des eAward.
Kommunikation der Dinge
Seit 2006 werkt das Kärntner IT-Unternehmen Applied Informatics an Produkten auf Open-Source-Basis. Mit macchina.io hat der Softwarespezialist aus Maria Elend jetzt eine Entwicklungsplattform für das viel zitierte »Internet of Things« vorgestellt. Die Lösung bildet die Basis für eine rasche Applikationsentwicklung für Gateways, die als Übersetzer zwischen Sensoren, Geräten, Anlagen und IT-Services fungieren und damit eine »Kommunikation der Dinge« ermöglichen. Mit seinem Baukastensystem lässt sich macchina.io in bestehende IT-Infrastrukturen einfach integrieren und anpassen. »Wir verfolgen keine Trends, wir sind selbst einer«, erklärt Managing Director Günter Obiltschnig selbstbewusst. Sein Wissen mit anderen zu teilen und sie bei der Entwicklung neuer Anwendungen für das Internet der Dinge zu unterstützen, steht beim IT-Pionier im Mittelpunkt. Konsequent stellt er macchina.io kostenlos zum Download zur Verfügung.
http://macchina.io
Kontrolle mit System
Das kleine Glücksspiel verspricht leider nur dem Namen nach Glück. Meist führt es zu tragischen Schicksalen, die auch gesellschaftlich nicht ohne Folgen bleiben. Das Finanzministerium hat gemeinsam mit dem Bundesrechenzentrum eine innovative IT-Plattform umgesetzt, die hier wichtige Spielerschutzmaßnahmen ermöglicht. Mit dem »Kontrollsystem Automatenglücksspiel« wird außerdem eine effiziente Steueraufsicht ermöglicht. Dazu werden alle Glücksspielautomaten in ein bundesweites Netzwerk integriert, täglich werden Zählerstände übermittelt und Ereignisse wie das Öffnen und Schließen der sogenannten »Logikbox« sofort gemeldet. So können Manipulationen an den Geräten verhindert werden und die Kontrolle und Sicherstellung des gesetzlich vorgegeben Spielerschutzes ist gewährleistet. Das Projekt hat bereits internationales Interesse geweckt – in Deutschland und der Schweiz, bei der EU -Kommission und über Europas Grenzen hinaus.
www.brz.gv.at
Rahmen für Lob und Kritik
Die Onlineplattform WutundGut steht für eine neue Ära der Servicequalität: Ziel ist es, Kundinnen und Kunden mit Unternehmen zu vernetzen, um positive ebenso wie negative Erlebnisse auszutauschen. »WutundGut ist eine Initiative, die bewusst auf Lob und Kritik setzt – aber keine Nörgler-Bühne oder Auskotzplattform«, erklären die Initiatoren Ulli Helm und Thomas Schwabl. Die beiden wollen, dass »der Einzelne gehört und Services für alle besser« werden. Und so funktioniert’s: Konsumenten registrieren sich auf der Plattform und posten ihre Erfahrungen mit einem Kundenservice und auch ihre Erwartungshaltung. Die betroffenen Firmen können direkt Stellung nehmen, konstruktive Vorschläge zur Problemlösung geben oder sich einfach für Lob bedanken. Das passiert in einem seriösen, fairen Rahmen: Jedes Posting wird geprüft und händisch freigeschaltet. Vorbildliches Verhalten kommt vor den Vorhang.
www.wutundgut.at
Fragen Sie App und Apotheker
Die Österreichische Apothekerkammer punktet seit Jahren mit einer eigenen App für Nutzer – für alle, die Infos zu Öffnungszeiten, Standorten und Medikamentenbeschreibungen suchen. Jüngst wurde die liebevoll genannte »Apo App« mit neuen Features ausgestattet. So behält die praktische Lösung nun die Übersicht über vergangene Impfungen und eingenommene Medikamente. Für die mobile Gedächtnishilfe wird einfach der Strichcode der Packung gescannt und schon haben die Benutzer alle Details zur Tablettengeschichte parat. An Bord ist auch das Warensortiment der Gesundheitsbranche mit insgesamt 70.000 Artikeln inklusive Warnhinweisen und Beipackzetteln. Die Kammer hat für die Entwicklung der App auf den kongenialen Partner bluesource mobile solutions gesetzt. Das Hagenberger Start-up zeichnet bereits für den populären Kundenkartenservice mobile-pocket verantwortlich – eine weitere App, die auf keinem Handy fehlen sollte.
www.apotheker.or.at