Samstag, Juli 20, 2024

Ericsson hat die Ergebnisse einer Studie veröffentlicht, die erstmals die wirtschaftlichen Auswirkungen von Breitbandgeschwindigkeiten auf Privathaushalte in elf Ländern verdeutlicht. Durchgeführt wurde die Untersuchung mit dem Beratungsunternehmen Arthur D. Little und der Chalmers University of Technology in Göteborg.

Die mikroökonomische Studie zeigt die Schwellen bei der Geschwindigkeitssteigerung auf, die einen statistisch bedeutsamen Einfluss auf das Haushaltseinkommen besitzen. Diese Schwellenwerte unterscheiden sich in OECD-Staaten und den sogenannten BIC-Ländern (Brasilien, Indien und China). Danach wächst das Haushaltseinkommen in OECD-Staaten durchschnittlich bei einer Steigerung der Breitbandraten von vier auf acht Mbit/s um 120 Dollar monatlich. In den BIC-Ländern steigt das Einkommen um monatlich 46 US-Dollar bei einer Beschleunigung der verfügbaren Zugangsrate von 0,5 auf vier Mbit/s.

Sebastian Tolstoy, Vice President, Radio Business Development und Strategy bei Ericsson: „Die Ergebnisse dieser mikroökonomischen Studie bestätigen unsere frühere Untersuchung, die bereits den positiven Einfluss der verfügbaren Breitbandgeschwindigkeiten auf das Bruttoinlandsprodukt in 33 Ländern aufgezeigt hat.“

Martin Glaumann, Arthur D. Little: „Schnelle Internetzugänge sind ein Treiber für Wirtschaftswachstum. Allerdings wird dieses Potential in vielen Ländern – nicht zuletzt in der EU – durch regulatorische Entwicklungen nicht vollständig genutzt. In den BIC-Ländern sollten die Regulierer schnelle Breitbandzugänge als eine nationale Notwendigkeit betrachten.“ 

Erik Bohlin, Professor an der Chalmers University of Technology: „Dies ist eine der ersten Untersuchungen, die den Einfluss von Breitbandgeschwindigkeiten auf das Haushaltseinkommen thematisiert. Die wissenschaftliche Studie zeigt, dass schnellere Internetzugänge das Haushaltseinkommen steigen lassen. Diese Erkenntnis besitzt eine Vielzahl von politischen und strategischen Implikationen.“

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