Das Rechenzentrum der Stadt Wien, eines der größten Rechenzentren Österreichs, zieht in die Donaustadt. Die neuen Büros befinden sich im STAR22, einem Bürokomplex an der Stadlauer Straße, der von der Wien Holding auf den ehemaligen Waagner-Biro-Gründen errichtet wurde.
An der Willkommensfeier hat Bürgermeister Michael Häupl genauso teilgenommen wie die Stadträtinnen Sandra Frauenberger und Sonja Wehsely. Außerdem anwesend Magistratsdirektor Erich Hechtner, sein Stellvertreter Wolfgang Müller; Chief Information Officer der Stadt Wien Johann Mittheisz sowie Gewerkschafts-Vorsitzender Christian Meidlinger.
Die MitarbeiterInnen der Magistratsabteilung 14 - Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT), der KAV-IT (Wiener Krankenanstaltenverbund - Informationstechnologie) und der MA 6 - Rechnungs- und Abgabewesen wurden am neuen Standort willkommen geheißen. Bürgermeister Häupl unterstrich in seiner Rede den Stellenwert der Informationstechnologie: Nicht nur für die Stadt sei IT wichtig, sondern mittlerweile für alle Lebensbereiche. Der neue Standort hebe zudem den Stellenwert dieses Teils der Donaustadt.
Bündelung an einem Standort
Mit der Übersiedlung nach STAR22 verfolgt die IKT der Stadt Wien eine klare ökonomische Zielsetzung. Dezentrale Rechenzentrums-Standorte wurden aufgelöst und an einem Ort gebündelt. Alle 490 MitarbeiterInnen der Abteilung sowie die flächenintensiven Bereiche der Haustechnik und klima- und sicherheitstechnisch relevanten Anlagen sind im neuen Gebäude untergebracht. Damit können künftig die Betriebskosten gesenkt werden.
Neuester Stand der Technik
Eine Besonderheit ist, dass das neue Rechenzentrum modular aufgebaut ist. Damit kann das Gebäude mit den künftigen Anforderungen mitwachsen. Allein für die Serverräume stehen 800 Quadratmeter zur Verfügung. Zudem entspricht das neue Rechenzentrum auch ökologisch dem neuesten Stand der Technik und vermeidet unnötigen Ressourceneinsatz. So wird ein indirektes "Free Cooling"-System dazu verwendet, um mittels kühlerer Umgebungstemperaturen die Energieeffizienz von Klimaanlagen zu erhöhen und dadurch Energie zu sparen.
Mehr als ein Umzugswochenende
Mit dem Umzug der Stadt-IKT in die Donaustadt waren jahrelange Vorbereitungsarbeiten verbunden. Die erste Übersiedlungsphase ist mit der Verlegung der MitarbeiterInnen nach STAR22 abgeschlossen. Bis 2014 wird das neue Rechenzentrum am neuen Standort in Betrieb genommen. Das neue Rechenzentrum wird auch in Zukunft einen stabilen, sicheren und zuverlässigen IKT-Betrieb garantieren.
Architekturwettbewerb für "Glaspalast"
Der ehemalige Standort der MA 14 im 1. Bezirk, dem so genannten "Glaspalast" in der Rathausstraße 1, wird nun von der Wiener Stadtentwicklungsgesellschaft (WSE), einem Unternehmen der Wien Holding entwickelt. Dazu wurde für das rund 35 Jahre alte Gebäude ein zweistufiger EU-weiter Architektenwettbewerb gestartet. Bis Herbst soll die erste Stufe und bis Jahresende die zweite abgeschlossen sein.