Wenn nichts mehr hilft, ist die Zeit für für einen Oberösterreicher gekommen: eine Anti-Spam-Lösung lässt nur noch Bekannte durch.
Die oberösterreichische Softwareschmiede Spamrobin hat mit einem gleichnamigen Produkt eine Anti-Spam-Technologie entwickelt, die mit einer Trefferquote von nahezu 100 Prozent unerwünschte E-Mails als Spam klassifiziert. Im Unterschied zu herkömmlichen Produkten identifiziert Spamrobin den jeweiligen Absender: Nach dem Zusenden eines E-Mails an einen derart geschützten Adressaten, muss sich der Versender einmalig per Bestätigungslink authentifizieren. Weitere E-Mails werden dann direkt durchgeleitet – bis auf Widerruf des Mailbox-Inhabers natürlich. Für die innovative Lösung wurde das Entwicklerteam für den Austria Award 2008 von Microsoft nominiert.»Allein Österreichs Internetnutzer verschwenden täglich etwa 250.000 Arbeitsstunden, um der Spamflut Herr zu werden«, weiß Herbert Vitzthum, Gründer und Geschäftsführer des Unternehmens mit Sitz in Attnang-Puchheim. Der Wirtschaft entstehe daraus ein Schaden von rund 180 Euro jährlich – pro Mailbox. Die aktuelle Version bietet vier Filterstufen. In den Stufen eins und zwei greifen klassische Anti-Spam-Methoden. Die Filterstufe drei erfordert darüber hinaus bei Spam-Verdacht die einmalige Autorisierung des E-Mail-Absenders, die Stufe vier in jedem Fall. »Unsere Filtertechnologie ist deutlich effektiver als alle herkömmlichen Verfahren«, so Vitzthum. Der Mann muss es wissen, schließlich ist er seit den Anfängen des Internets in der Szene tätig – zwischenzeitlich auch als Providergründer, Mitbegründer und erster ISPA-Vorstand sowie globaler Beauftragter der weltweiten Domain-Name-Behörde ICANN.