11,1 Mrd. Euro ist der weltweite Servermarkt schwer. Mit rund 10 % Linux-Anteil scheint Open Source ein relatives Leichtgewicht unter den Betriebssystemen im Datencenter zu sein.
Dennoch: Die OS-Community legt ein bemerkenswertes Wachstum und Engagement hin. Red Hat hat als erstes rein OS-fokussiertes Unternehmen im vergangenen Jahr 1 Mrd. Dollar Umsatz übertreffen können und ist profitabel. Country Manager Erich Hinterndorfer liefert eine ganze Reihe an alternativen Businessservices für Unternehmen: Red Hat Enterprise Virtualization, Storage-Server, Cloud-Services und Lösungen für Big Data. »Ein Virtualisierungsgrad der IT von derzeit durchschnittlich knapp 50 % bietet noch großes Potenzial für weitere Einsparungen in Unternehmen«, so Hinterndorfer. Manch etablierte Virtualisierungsengine sei dazu bis zu fünfmal teuer als die Red-Hat-Lösung. Und: Bei Red Hat ist alles auf Virtualisierung ausgerichtet.
Jüngst wurden mit Red Hat Enterprise Linux 6.4 ein umfangreiches Update und neue Features in den Bereichen Identitätsmanagement, Dateisystem, Virtualisierung, Storage und Produktivitätswerkzeuge gelauncht. Im Cloud-Bereich fokussiert der Hersteller mit Hut auf hybride Lösungen. »Wir haben einen sehr offenen Ansatz, mit dem auch einzelne Workloads oder einzelne Lizenzen flexibel in die Wolke ausgelagert werden können.« Freilich verfolgt bei allem Idealismus rund um Open Source auch Red Hat ein Businessmodell. »Mit gratis hat das nichts zu tun«, räumt Hinterndorfer ein gängiges Missverständnis aus. Nichtsdestotrotz hätte die jüngste Wirtschaftskrise »regelrecht die Kunden in die Open-Source-Community gespült«.