Mittwoch, November 20, 2024
In sieben Schritten zum KI-Businesscase
(Fotocredit: iStock)

KI-Tools sind auf dem Vormarsch. Wie aber können Unternehmen KI sinnvoll in ihre Prozesse integrieren? Die IT-Experten von SoftwareOne raten: Aktuellen Bedarf klar herausarbeiten, ROI und Wettbewerbsvorteile prognostizieren, Datensicherheit adressieren und eine Strategie für die Implementation entwickeln. So lassen sich Risiken klar umschiffen - und das Management überzeugen. 

Seit dem letzten Jahr ist KI offenbar vollends am Markt angekommen. Zu Recht, können KI-Assistenten Unternehmen - wenn richtig eingesetzt - zu leistungsfähigeren Geschäftsmodellen verhelfen. Noch stehen IT-Verantwortliche allerdings vor der Herausforderung, ihr Management von der Anschaffung zu überzeugen. Dimitrij Zub, Global Head of AI & Data bei SoftwareOne, gibt Entscheidern einen Leitfaden mit sieben Schritten an die Hand, mit dem sie einen überzeugenden Business Case für jedes ausgewählte KI-Tool erstellen können. 

1. Vorteile von KI-Assistenten verstehen 

Nichts wirkt so überzeugend wie der unmittelbare Nutzen, den eine neue Lösung verspricht. Aufgaben rationalisieren, Prozesse automatisieren und personalisierte Unterstützung anbieten – das bedeutet höhere Effizienz, optimierte Kooperation, in der Konsequenz erhebliche Zeit- und Kosteneinsparungen sowie höhere Profitabilität. Ist das einmal bekannt, ist eine solide Basis gelegt. 

2. Aktuellen Bedarf und Pain Points ermitteln 

Eine umfassende Analyse der aktuellen Bedürfnisse und Herausforderungen eines Unternehmens kann dazu beitragen, überzeugende Argumente für Investitionen zu präsentieren. Dabei ist es besonders wichtig, zu bestimmen, wie ein KI-Assistent durch datengestützte Beiträge auf die strategischen Zielen des Unternehmens einzahlen kann, sei es durch Automatisierung der Datenanalyse, Vereinfachung der Content Erstellung oder Verbesserung des Kundensupports. 

3. ROI prognostizieren 

Bei Technologieinvestitionen steht vor allem die Kapitalrendite für Stakeholder im Fokus. Daher empfiehlt es sich, den potenziellen ROI zu quantifizieren und erwartbare Ergebnisse der Implementierung zu veranschaulichen. Beispiel dafür sind prognostizierte Zeit- und Kosteneinsparungen, erhöhte Produktivität der Belegschaft und verbesserte Kundenzufriedenheit.  

4. Wettbewerbsvorteile herausstellen 

Ein zukunftsweisender KI-Assistent verbessert die Entscheidungsfindung, beschleuniget Innovationszyklen und versetzt Mitarbeiter in die Lage, sich auf strategische Initiativen anstelle von alltäglichen Aufgaben zu konzentrieren. Diese Wettbewerbsvorteile liefern starke Argumente für die Investition. Konkrete bewährte Verfahren und verfügbare Ergebnisse erhöhen die Glaubwürdigkeit des Vorschlags bei den Managementteams. 

5. Datensicherheit und Compliance adressieren 

Datensicherheit und Compliance sind für alle Unternehmen von imenser Bedeutung. Das Management erwartet in der Regel Transparenz über Maßnahmen zur Absicherung sensibler Informationen bei der Nutzung von KI-Systemen. Ein umfassender Überblick unterstützt bei der Einhaltung von Sicherheits- und Datenschutzrichtlinien und beseitigt Bedenken. 

6. Schrittweise Implementierungsstrategie entwickeln 

Wer eine neue Technologie in einem Unternehmen einführt, greift in etablierte Prozesse ein und muss mit Widerstand rechnen. Eine stufenweise Implementierungsstrategie, die eine schrittweise Übernahme und Integration des KI-Assistenten ermöglicht, schafft Akzeptanz. Bevor andere Bereiche einbezogen werden, reduziert ein Pilotprojekt in einer Abteilung Risiken und demonstriert auf kontrollierte Weise greifbare Vorteile. 

7. Abstimmung mit der Unternehmensstrategie 

Investitionen, die nahtlos in die bestehende Strategie des Unternehmens integriert sind und einen Beitrag zur Erreichung der strategischen Ziele leisten, sorgen für eine höhere Akzeptanz aufseiten des Managements. Ein Proof of Concept, der einen greifbaren Beweis für den Wert des KI-Assistenten liefert, kann dazu beitragen, dass die Geschäftsführung das Tool als Zukunftsinvestition für den Unternehmenserfolg betrachtet. 

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