Über Herausforderungen und Chancen für Unternehmen im Management ihrer SAP-Landschaft und Modernisierungen in diesem Bereich.
Steigende Komplexität, die Vernetzung und Digitalisierung von Systemlandschaften und ein steigender Druck auf Geschäftsmodelle aber auch auf Personalressourcen: Die Entwicklung von Modernisierungsstrategien ist für viele Unternehmen zu einer Überlebensfrage geworden – und sie wird zunehmend schwierig. »Die Transformation einer IT-Landschaft ist nur ein Teil der Modernisierung. Vor allem die Änderungsbereitschaft des Unternehmens selbst spielt in diesen Projekten eine große Rolle. Im Idealfall sind Unternehmen bereit, sich sowohl einer organisatorischen als auch einer Änderung der Systemlandschaft anzunehmen«, beobachtet Markus Hauswirth, SAP-Practice Lead bei Capgemini Österreich.
Der Technologieberater Capgemini begleitet Kunden umfassend bei der digitalen Transformation. Dies kann mit einer strategischen Beratung beginnen und anschließend mit einem Betrieb und Support der Landschaft in einer Partnerschaft erweitert werden. Man ist nicht an bestimmte Rechenzentren gebunden und kann somit unabhängig die besten Lösungen ausarbeiten. In Österreich fokussiert Hauswirth auf die Themen S/4HANA Cloud (»private« und »public«, ebenso »on premises«), SAP Fiori, und auf die Security-und Sustainability-Lösungen im SAP-Umfeld.
Welche Empfehlungen hat der Experte für SAP-Umsetzungen in der Praxis? »Die Vorbereitung eines Projektes ist einer der Hauptfaktoren. Abgesehen von der Strategie müssen zukunftsweisende Entscheidungen getroffen werden. Sowohl das Sourcing als auch der Partner für Betrieb und Applikationsmanagement sollten daher sorgsam durch das Unternehmensprofil gewählt werden«, betont er.
Markus Hauswirth, Capgemini Österreich: »Die Akzeptanz der Lösung wird maßgeblich durch frühzeitige Involvierung der einzelnen Mitarbeiter gesteigert.« (Bild: Capgemini)
SAP S/4HANA-Transformationsprojekte sollten sets mit der Entwicklung einer Roadmap für das System und die Architektur beginnen. Capgemini bietet Unternehmen daher die Unterstützung und Führung durch eine SAP-Roadmap und Prozessarchitektur an. Entscheidend sei allerdings auch, ein internes »Change Management« zu etablieren, das durch »Keyuser« in SAP gesteuert werden kann. »Die Akzeptanz der Lösung wird maßgeblich durch frühzeitige Involvierung der einzelnen Mitarbeiter gesteigert«, weiß Hauswirth.
Er empfiehlt ein agiles Projektvorgehen (zum Bespiel mit »Projekt Acceleratoren«), um bereits aus den ersten Phasen des Projektes das größte Potenzial für das Unternehmen zu generieren. Projektdurchlaufzeiten werden dadurch wesentlich kürzer und Innovationsthemen können dem Kunden rascher vorgestellt und zur Verfügung gestellt werden. Die agile Methodik kann bei allen drei Ansätzen, den SAP-Neueinführungen, den S/4HANA-Konvertierungen sowie bei der Einführung mit selektiven Datentransfer eingesetzt werden.
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