Die Trends im Onlineshopping
Trend 1: Online-Einkauf als Erlebnis
Ansprechende Schaufenster, kompetente Beratung und direkter Kontakt mit den Produkten - Attribute, die bisher nur mit dem Kauf im Geschäft verbunden waren. 2010 bahnt sich das Konzept „Emotional Shopping“ seinen Weg in die Onlineshops. Das Design des Onlineshops, die Anordnung und Detailpräsentation von Inhalten sowie Beratungsfunktionen rücken bei der Planung eines E-Commerce-Projekts immer mehr in den Mittelpunkt. Jahrzehntelang haben Einzelhändler erforscht, wie sie einen Artikel in einem Regal optimal platzieren. Webshops hatten bislang nicht den Grad an Erfahrenheit, um den Content verständlich an den Kunden zu bringen.
Trend 2: Verbindung von Offline zu Online
„Mobile Tagging“ verbindet Online- und Offline-Kanäle und regt den Konsumenten zur Interaktion an. In Japan schon Alltag, wird dieses Shopping-Konzept nun auch in Europa immer stärker nachgefragt. Mit der Technologie können Informationen über ein Produkt, die verschlüsselt in einem integrierten Barcode ruhen, über ein mobiles Endgerät, etwa ein Smartphone, abgefragt werden. Doch, Achtung: dies erfordert eine konsistentes System. Scannt der Kunde beispielsweise den Barcode eines Artikels, den er in einer Auslage im Geschäft oder an einem Plakat entdeckt hat, so müssen die aufs Handy übermittelten Informationen mit denen im Onlineshop übereinstimmen, damit der Interessent tatsächlich zum Käufer wird.
Trend 3: Mobil auf allen Kanälen
Mit dem mobilen Internet wird das Handy zum vollwertigen Shopping-Guide. Das Handy wird zunehmend zum Instrument des Handels. Denn über den Einsatz von „Mobile Commerce“ lassen sich online und offline Kanäle konsequent verbinden. Zum Beispiel können Rabattgutscheine unmittelbar beim Betreten eines Geschäftes aufs Handy gesendet werden. Potentielle Kunden werden dadurch zum Kauf animiert.
Trend 4: Community im Geschäft
Studien zufolge vertraut die Mehrzahl der Onlineshopper auf Produktbewertungen von anderen Konsumenten. Zusammen mit interaktiver Produktberatung stellen sogenannten „Product Reviews“ und „Ratings“ eine wichtige Unterstützung beim Online-Produkt- und Dienstleistungskauf dar. In Zukunft werden in Webshops von Onlineshopper abgegebene Produktbewertungen und -ratings in die interaktive Produktberatung integriert. Das Beratungsergebnis wird informativer und persönlicher gestaltet. Gleichzeitig wird es Nutzern ermöglicht, selbst Produkte frei und authentisch zu bewerten.
Infos: www.hybris.de und www.smart-infosys.at
Smartes Helferlein
Das Wiener Startup-Unternehmen Smart Information Systems bietet mit dem „Smart Assistent“ einen leistungsfähigen Produktberater für Webshops. Dabei werden in regelmäßigen Abständen Informationen zu Angeboten und Preisen aus Webshops übernommen und in einer riesigen Produktdatenbank abgeglichen. Unterschiedlichste Produkteigenschaften werden so anhand einer standardisierten Semantik gespeichert. Der Endkunde wiederum wird in der Online-Produktberatung durch einen dynamischen Dialogprozess geführt, in dessen Verlauf seine Bedürfnisse über gezielte Fragestellungen erhoben werden. Am Ende der Beratung werden die für den Benutzer in Frage kommenden Produkte nach Relevanz sortiert. Hat sich der Kunde schließlich für ein Produkt entschieden, kann er dieses im Webshop umgehend bestellen.