A1 und Drei schließen eine Kooperation fürs Glasfaser-Internet ab. Drei wird damit künftig neben seinen bisherigen mobilen und Festnetz-Internet-Services auch Glasfaser-Anschlüsse im Netz von A1 anbieten. Damit reagieren die Konzerne auf die steigende Nachfrage nach Highspeed-Anschlüssen.
Titelbild: Drei-CEO Rudolf Schrefl (li.) und A1-CEO Marcus Grausam freuen sich auf die Zusammenarbeit. (Credit: A1)
Infrastruktur-Kooperationen dieser Art gewinnen im österreichischen Telekommunikationssektor aktuell zunehmend an Bedeutung. A1 schließt neben österreichweiten Partnerschaften wie jener mit Drei auch weitere Kooperationen mit regionalen Anbietern ab, um das eigene Glasfasernetz bestmöglich einzusetzen. Anbieter Drei hingegen will seinen Festnetz- und Glasfaserverbund durch Kooperationen mit weiteren Infrastrukturbetreibern weiter auszubauen.
A1-CEO Marcus Grausam erklärt: „Das Ziel von A1 ist es, allen in Österreich lebenden Menschen einen einfachen und schnellen Zugang zum Internet und den digitalen Diensten von morgen zu ermöglichen. Daher investiert A1 dieses Jahr mehr als 500 Millionen Euro in den Ausbau der digitalen Infrastruktur. Damit diese optimal genutzt wird, setzt A1 auf Partnerschaften mit Service-Anbietern – in einzelnen Regionen und in ganz Österreich.“
Dazu Drei-CEO Rudolf Schrefl: „Mit 5G und dem großflächigen Glasfaser-Ausbau bricht in Österreich ein neues Internet-Zeitalter an. Unsere Branche hat jetzt die einmalige Chance, neue, nachhaltigere Wege zu gehen und die Netzinfrastruktur noch stärker als in der Vergangenheit gemeinsam zu nutzen. Damit können wir in Zukunft noch besseres und schnelleres Internet für mehr Unternehmen und Haushalte zu einem günstigeren Preis verfügbar machen. Unsere Glasfaser-Partnerschaft mit A1 ist da richtungsweisend.“
Kooperation für besseres Netz
Das A1 Glasfasernetz ist mit einer Länge von mehr als 67.000 Kilometern das bis dato größte Breitbandnetz Österreichs. Wie auch die Magenta Telekom setzt das Unternehmen dabei auf einen offenen Zugang zum Glasfasernetz, um so möglichst viele Haushalte und Betriebe einzubinden. Mit „Fiber to the Home“ (FTTH) erhalten direkt ans Glasfasernetz angebundene Haushalte Übertragungsgeschwindigkeiten von bis zu 1 Gbit/s.
Drei erreicht mit seinem mobilen Internet-Angebot Übertragungsraten von aktuell bis zu 500 Mbit/s. Auch Glasfaser-Anschlüsse bietet das Unternehmen bereits an, und betreibt hierfür einen eigenen Glasfaserring. Bei der letzten Meile, der direkten Anbindung von Haushalten und Unternehmen, setzt der Anbieter im Festnetz-Internet aber auf einen Netzverbund mit den bestehenden Infrastrukturbetreibern. Durch die neue Partnertschaft mit A1 vergrößert sich daher die Verfügbarkeit für Gigabit-fähiges Internet von Drei noch einmal deutlich.