Im Herbst 2021 hat Huawei in Zusammenarbeit mit der Universität Wien und dem Nationalpark Neusiedler See-Seewinkel ein zweijähriges Biodiversitätsprojekt gestartet, in dem Vögel, Fledermäuse und Amphibien im Schilfgürtel des westlichsten Steppensees Europas akustisch beobachtet werden. Die wissenschaftlichen Ergebnisse werden verwendet, um einen verbesserten Schutzplan auszuarbeiten und so den Schilfgürtel des Neusiedler Sees und dessen Biodiversität nachhaltig bewahren zu können.
Auf einem Gebiet von 12 km² wurden dazu zwei sogenannte »Online Guardians« sowie siebzig Offline-Devices installiert, die bislang 4.000 GB Tondaten in über 700.000 Audiodateien aufgenommen haben. Mit dem Tonmaterial erfahren die Forscher*innen, wie sich Geräusche und Vogelgesang in den Jahreszeiten und zu verschiedenen Zeitpunkten im Schilfgürtel verändern. Im Fokus stehen vier unterschiedliche Habitate. »Die akustischen Geräte ergänzen unsere menschlichen Beobachtungen einfach perfekt. Wir kommen so zu viel mehr Daten zu Uhrzeiten, zu denen das bisher nicht möglich war, in der Nacht zum Beispiel. Das eröffnet uns viele neue Facetten des Lebens im Schilf«, beschreibt Harald Grabenhofer, Forscher beim Nationalpark Neusiedler See-Seewinkel.
In einer zweiten Projektphase wird die File-Sammlung bereits mehrere Millionen Stück umfassen, erklärt Catharina Rieder, Corporate Sustainability & Digital Communication Commerce Huawei: »Die Kooperation ist eine einzigartige Chance, mehr über den Schilfgürtel zu erfahren.«