Samstag, April 20, 2024
So wird 2022

Erwartungen und Prognosen von Führungskräften in der Branche.

Daten aus dem Fahrzeug und mobiles Arbeiten



»Mobiles Arbeiten bleibt – da haben wir alle viel dazugelernt. Die Nachhaltigkeit und längere Verwendung von Hardware wird deshalb ein zentrales Thema bleiben, auch in Hinblick auf Probleme mit den Lieferketten. Der Einsatz von Cloudservices und Hybrid-IT beziehungsweise die dauerhafte Installation von sicheren Mobile-Working-Arbeitsplätzen wird die IT weiter fordern. Der Aufbau von Know-how ist dabei eine zentrale Herausforderung. Im ÖAMTC beschäftigen wir uns bereits seit mehreren Jahren mit dem Thema »Daten aus dem Fahrzeug«. Unsere Mitglieder sollen die Entscheidungsfreiheit haben, wer die Daten aus ihren Fahrzeugen verarbeiten darf. Das ist uns ein Anliegen – und hier sehen wir noch viel Kommunikations- und Aufklärungsarbeit, auch auf EU-Ebene.«
Susanne Tischmann, Leiterin Technologie beim ÖAMTC


Teams und Skills im Vordergrund



»Ausgehend davon, dass die pandemischen Effekte im nächsten Jahr endgültig ausschleifen, steht einem Turbo bei der Weiterentwicklung der IT-Domänen nichts im Wege. Konkretes Ziel ist es weiterhin, die Beweglichkeit der IT zu erhöhen und die Time-to-Market zu reduzieren. Komplexitätsreduktion und Automation richten sich an Portfoliobestandteile, Systeme, Prozesse und Betriebsverantwortlichkeiten. Resilienz ist das Fokusthema der kommenden Jahre. So erhöht die zunehmende Digitalisierung aller Lebensbereiche die Anforderungen an unsere Produkte und an das technische und prozessuale Rückgrat zur Erbringung dieser. Schwerpunkte im Bereich Cybersicherheit, IT-Compliance sowie architektonische Überarbeitung unserer Produktionsumgebungen – vor allem in der Cloud – stehen im Mittelpunkt. Dabei machen Menschen den Unterschied: Geänderte Arbeitsbedingungen durch die Pandemie und die stetig steigenden Anforderungen im Know-how stellen Teams und Skills in den Vordergrund.«
Martin Fluch, Director A1 ICT Services


Sicherheit und Virtual Reality



»Für 2022 erwarte ich neben positiven Impulsen auf dem Sektor Mobilität und Customer Service auch einen signifikanten Anstieg im Bereich Cyberkriminalität. Früher hat gegolten: »Wer für alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein.« Jetzt sind wir in der Situation, dass die Oberfläche größer und flexibler geworden ist, zum Beispiel durch das mobile Arbeiten und Cloudservices. Gleichzeitig ist man durch diese Offenheit angreifbarer. Und das birgt mehr Gefahren. Bestmögliche ›Dichtheit‹, also Sicherheit, ist die Voraussetzung für das tägliche Business und Innovation – man muss offen und dicht gleichermaßen sein. Auch Virtual Reality wird immer mehr in den Köpfen ankommen. Es wird zur Selbstverständlichkeit werden, genau wie aktuell Videokonferenzen oder Assistenzsysteme. Hier sehe ich in der nächsten Zeit ein starkes Potenzial – auch im Bereich Automotive.«
Oliver Gaugg, CIO und Prokurist Pappas Holding

Spürbare Innovationen



»Waren es in der Vergangenheit oft die technischen Systeme im Hintergrund, die digitalisiert wurden, geht der Trend nun in Richtung Frontend, also in der besseren Benutzerfreundlichkeit von digitalen Verwaltungsanwendungen. Mehr Services bedeutet auch mehr Last und Ressourcenaufwand. Daher muss der Fokus zunehmend auf hoher Performance und Ausfallssicherheit im Betrieb liegen. Plattform-as-a-Service ist hier die Lösung des BRZ. Zudem wird der Trend zu mehr Transparenz im Verwaltungswesen weitergehen. Mit der Lösung eDem können wir die demokratische Partizipation vereinfachen. Mit dem Open-Data-Portal data.gv.at möchten wir gemeinsam mit Datenlieferanten den Ausbau der Datenquellen vorantreiben. 2022 wird für die Bürger*innen weitere spürbare Innovationen bringen, etwa durch die geplante digitale Ausweisplattform, die jeder am Handy mit dabeihaben wird.«
Karin Wegscheider, Bereichsleiterin Product Management Bundesrechenzentrum

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