Wenn man sich als Personalmanager auf etwas verlassen kann, dann ist das anscheinend der Lebenslauf von Bewerbern. Da ist nichts mit Schönfärberei, Augenzwinkern oder handfesten Lügen.
Bei ihrem Lebenslauf nehmen es Herr und Frau Österreicher mit der Wahrheit sehr genau. Das sagt zumindest eine Umfrage des Karriereportals Monster. Demnach gaben 87 Prozent der Österreicher zu Protokoll, sich im Lebenslauf rein an die Fakten zu halten. Lediglich bei den PC-Kenntnissen und bei Fremdsprachen wird getrickst, hier geben zehn Prozent an, das eine oder andere Mal etwas zu dick aufzutragen. Ein Praktikum haben gar nur drei Prozent erfunden. Dieser neue Trend zur Ehrlichkeit ist auch durchaus sinnvoll, vor allem wenn man vorhat, einen job für eine längere Zeit auszuüben. „Wenn ein Lebenslauf aufpoliert wird und die Wahrheit irgendwann ans Licht kommt, droht im schlimmsten Fall sogar die Kündigung“, erklärt Barbara Wiesinger, Country Manager & Sales Director bei Monster Worldwide Austria.
Ganz ähnlich sind die Zahlen übrigens auch in Deutschland und der Schweiz. Mit 85 Prozent nehmen es die Deutschen mit der Wahrheit am wenigsten genau, die Schweizer liegen mittendrin mit 86 Prozent. Dafür haben sechs Prozent der Eidgenossen schon einmal ein Praktikum erfunden.