Konica Minolta liefert mit der »AccurioPress C7100«-Serie die Basis für flexibles Drucken bei unterschiedlichen Auflagegrößen und setzt dafür Automatisierung ein.
Papier ist weiterhin ein gern gesehener Informationsträger, allerdings gehen generell die Auflagen von Broschüren, Mailings und auch Zeitungen zurück. Es geht um nichts weniger als um die Zukunft von Druckereien und Druckstraßen in Unternehmen, wenn Hersteller nun auf Automatisierung und Flexibilisierung setzen: Konica Minolta bietet mit der neuen »AccurioPress C7100«-Serie digitale Produktionsdrucksysteme, die eine makellose Druckqualität bis zur Endverarbeitung auch in der Kleinauflage liefern. »Mit diesem Drucksystem, das intelligenter arbeitet, haben Kunden die Möglichkeit, ihr Geschäft auszubauen«, heißt es bei einer Produktpräsentation Anfang Juli.
Die Features des direkten Nachfolgers der C6000-Serie: Papier wird nicht über Rollen, sondern wie im Offsetdruck via Vakuum eingezogen. Die Metall-Papierkassetten sind mit Heizeinheiten ausgestattet, um das Papier bei Bedarf zu trocknen und vorzuheizen. Ein verbessertes Tonersystem ist mit vier Flaschen ausgestattet, der Druck ist generell etwas matter – da viele Druckanwendungen Naturpapier verwenden. Mit einem niedrigeren Schmelzpunkt und geringerer Fixiertemperatur wird auch die statische Aufladung minimiert. Nicole Ceplecha, Marketing Manager Professional Printing bei Konica Minolta in Österreich: »Auch Marktforscher bestätigen den Trend, dass Druckvolumen insgesamt sinken werden, aber die Zahl der Aufträge steigen wird. Die Aufträge werden gleichzeitig komplexer.«
Für die rasche Verarbeitung bietet ein neuer Mediensensor Hilfestellung bei der Wahl des Papiers und den richtigen Einstellungen. Er misst Oberflächen, Dicke und Gewicht des Papiers, gleicht die Parameter mit dem Medienkatalog des Unternehmens ab und macht Vorschläge für den Druck. Auch wenn in Unternehmen mit der Zeit das Wissen über alle Sorten im Papierlager verloren geht – der Drucker findet es heraus.
Eine Autoinspektionseinheit liefert die Qualitätskontrolle, indem zwei Scanner die Vorder- und Rückseiten gleichzeitig erfassen. Die Einheit korrigiert Versatz, gleicht Trapezeffekte aus und kann mit einem Spektralphotometer sogar Farben vermessen. So bleibt die Auflagequalität stabil, jeder Bogen wird auf Linienfehler, Punkte oder Wellen prüft. Fehlerhafte Bögen werden automatisch nachgedruckt.
Eines der neuen AccurioPress-Modelle ist seit gut zwei Monaten im Dauereinsatz bei dem Direkt-Marketing-Spezialisten IVS Abele in Deutschland. Die Lösung »übererfüllt« ihre Aufgaben, heißt es dort. Gedruckt wird von wenigen Bogen bis zu 60.000 Bogen für Mailings. Geschäftsführer Michael Abele spricht von »qualitativ wenigen, bis keinen Problemen« und einem gleichmäßigen Druckbild. »Die automatische Messung von Farb- und Druckqualität hat die manuellen Überprüfungen reduziert. Wir sind sehr zufrieden«, vergibt Abele Bestnoten. Konica Minolta empfiehlt ein Mindestvolumen von 50.000 bis 60.000 Seiten Din-A4-Druck pro Monat hinsichtlich der Wirtschaftlichkeitsrechnung bei der neuen Serie.